Chaos-Tage vor UFC-Kampf: Khalid Taha spricht über Corona-Schock in Las Vegas
Vor einer Woche stand Khalid Taha gegen Sergey Morozov zum fünften Mal im UFC-Käfig. Der Dortmunder musste sich dabei nach Punkten geschlagen geben, erklärt nun jedoch im GNP1-Interview, dass turbulente letzte Tage vor dem Kampf dazu beitrugen.
„Aus meiner Sicht ist nicht viel im Kampf passiert, mein Gegner hat sehr viel gehalten“, erklärte Taha im Interview. „Ich habe nicht gut in den Kampf reingefunden, ich muss sagen, es gab drumherum viele Umstände. Körperlich war ich topfit, aber vom Kopf her war ich nicht da. Ich habe mit angezogener Handbremse gekämpft.“
Das lag vor allem daran, dass Taha kurz vor dem Kampf eine negative Überraschung erlitt. Fast wäre es gar nicht erst zum Kampf gekommen, aufgrund eines positiven Tests bei seinen Betreuern stand der Kampf zeitweise auf der Kippe.
„Was viele nicht wissen, ich wurde kurz vorm Kampf rausgenommen. Also eigentlich war mein Kampf abgesagt, weil meine Ecke Corona hatte. Und dann hat das alles angefangen. Ich wurde mit Tausend Anrufen und Nachrichten von meinem Management geweckt, mein Handy war auf lautlos, ich bin dann wachgeworden, dann kamen Securities in die Zimmer, es war total verrückt.“
Wie Taha weiter ausführt, durfte er, nachdem er seinen Impfnachweis vorzeigte, antreten, dafür jedoch ohne seine vertrauten Betreuer, obwohl nur einer von ihnen positiv getestet wurde.
„Dann krieg ich den Anruf ‚Du kämpfst, aber ohne Ecke‘. Wie? Es ist doch einer positiv, einer negativ. Wir haben drei verschiedene Hotelzimmer, genau für diesen Fall. Ich habe die Jungs drauf vorbereitet, es kann immer passieren. Dafür haben wir unsere eigenen Zimmer. Es hat ja schon damit angefangen, dass mein Bruder nicht in meine Ecke konnte, was schon katastrophal für mich war. Dann noch Carsten (Ringler, Anm. d. Red.) zu verlieren, was machst du jetzt?“
Taha, Kämpfer durch und durch, stieg jedoch trotzdem ins Octagon, auch wenn er dabei keine vertrauten Betreuer in seiner Ecke hatte, etwa Khabib-Coach Javier Mendez. Das komplette Interview mit Taha seht ihr hier: