Khalid Taha vor UFC-Kampf am Samstag: Ich kriege Morozov früher oder später.
In der Nacht zum Sonntag steht Khalid Taha bereits zum fünften Mal für die UFC im Octagon. Auf der UFC Fight Night im UFC Apex steht der Dortmunder dem Kasachen Sergey Morozov gegenüber und hofft, nach seinem Kampf des Abends im November gegen Raoni Barcelos den nächsten Bonus zu erhalten, das verriet er im GNP1-Interview.
„Ich weiß gar nicht, ob ich ihn als Striker oder Ringer bezeichnen soll“, beschrieb Taha seinen kommenden Gegner. „In der UFC kann jeder mittlerweile alles und ich rechne bei ihm auch mit allem. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er mit mir den Schlagabtausch sucht, ich glaube aber auch nicht, dass er direkt oder nur shooten wird. […] Ich gehe rein und mache mein Ding. Ich zwinge ihn, mein Ding zu machen, das zu machen, was ich will.“
Das will Morozov natürlich verhindern. Der frühere M-1-Champion wechselte im vergangenen Jahr zur UFC, debütierte aber erst im Januar 2021 und unterlag dabei Umar Nurmagomedov durch einen Rear-Naked Choke in der zweiten Runde. Gegen Taha steht er mit dem Rücken zur Wand. Taha weiß daher, was er erwarten kann.
„Er ist sehr explosiv und hat eine sehr starke Takedown-Defense, aber er shootet auch sehr schnell. Ich bin auch sehr explosiv und explodiere gerne rein, ich denke, auf diesen Moment warten sie ab, um mich vielleicht zu kriegen.“
Für den 28-Jährigen soll es am Samstag zurück in die Erfolgsspur gehen. Gegen den starken Brasilianer Raoni Barcelos zeigte Taha bereits im November, was in ihm steckt. Nun, acht Monate später, will der „Warrior“ mit einer weiteren starken Leistung erneut Richtung Top 15 drängen.
„Ich wünsche mir natürlich ein spektakuläres Finish. Das will jeder. Verletzungsfrei möchte ich rauskommen. Ich will einen schönen Kampf haben. […] Ich habe so viel und lange trainiert, ich will kämpfen. Ich hoffe, er ist da und will kämpfen. Ich werde ihn 15 Minuten so hart drücken und bearbeiten, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er dem Druck standhalten wird. Ich kriege ihn früher oder später. Ich werde ihn vorzeitig bekommen.“
Das gilt auch für Sean O’Malley. Taha warf bereits vor Monaten ein Auge auf den Amerikaner, der am vergangenen Wochenende bei UFC 264 im Käfig stand. Nachdem dessen ursprünglicher Gegner Louis Smolka vor dem Kampf ausfiel, wurde Taha von einigen Fans als Ersatz vorgeschlagen, bevor sich die UFC für einen Debütanten entschied. Kein Problem für Taha, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
„Als sein Gegner ausgefallen ist, habe ich sehr viele Nachrichten bekommen. Ich habe mich das auch selbst gefragt. […] In einem Catchweight wäre ich hundertprozentig dabei gewesen. Aber noch eine Woche früher runter ins Bantamgewicht wäre eng geworden. Auf so einer Riesenbühne diesen Struggle zu haben, ich glaube, das wäre mehr Stress als Vergnügen gewesen. Aber ich wurde nicht gefragt. […] Unsere Wege kreuzen sich früher oder später so oder so. Da bin ich mir sicher.“
Das gesamte Interview mit Taha seht ihr hier: