Tony Ferguson: Chandler steht wegen ‚Dana-White-Privilege‘ im Titelkampf
Zwölf Kämpfe in Folge gewann Tony Ferguson im UFC-Leichtgewicht, doch ein Kampf um den echten Gürtel sprang dabei nicht heraus, nur der Interims-Titel, den er gegen Kevin Lee gewann. Umso ärgerlicher ist es für „El Cucuy“ nun, dass mit Michael Chandler ein Kämpfer eine Titelchance bekommt, der bisher nur ein Mal im Octagon der UFC stand.
„Du hast einen verdammten Bogen um mich gemacht, Chandler, du bist eine Bitch“, begann Ferguson eine Schimpftirade auf der Pressekonferenz. „Jede Person hier oben auf der Bühne, Oliveira ausgenommen, jeder, der hier neben mir sitzt. Ich spreche die Wahrheit. Chandler, du hast ‚Nein‘ gesagt. Du hast den Titelkampf geschenkt bekommen. Du hast das ‚Dana White Privilege‘.“
Eine Aussage, die sogar Dana White zum Lachen brachte. Dabei steht der UFC-Präsident im Kern der Kritik von Ferguson. Denn Ferguson bemängelt, dass er nie eine faire Chance auf einen Titelkampf hatte und die UFC nun in Michael Chandler ein neues, amerikanisches Zugpferd aufbauen will.
„Dana hatte recht, Timing ist alles. Es war mir nicht vorherbestimmt, einen Titel zu tragen. Ich hätte jedem eine Chance gegeben, oder? Ich bin großartig. Sie versuchen, den Titel so weit weg von mir zu halten, wie es nur geht. Ich bin Mexikaner. Hier spielt es keine Rolle, welche Hautfarbe du hast, ich habe amerikanische Teile in mir. Also los! Auf geht’s!“
Wichtiger, als irgendwann einen Titelkampf zu bekommen, ist Ferguson jedoch der nächste Sieg. Diesen will er unbedingt gegen Beneil Dariush einfahren und damit seine erste schwarze Serie in der UFC nach zwei Niederlagen in Folge beenden.
„Wir haben hier diese beiden Herren, die um einen vakanten Titel kämpfen. Ich hatte zwölf Siege in Folge, habe um einen Titel gekämpft, aber er wurde mir wieder weggenommen, richtig? Weil ein Kameramann über ein Kabel stolpert, während ich ein Interview gebe. Das ist nicht so witzig, wie es klingt. Aber Gott gibt einem nur so viel auf den Teller, wie man vertragen kann. Letztes Jahr hat er mir so viel auf den Teller gepackt, dass ich schon satt genug für dieses Jahr bin. 2021 wird meine Bitch!“