Stephen Thompson: Ich bin ein furchtbares Matchup für Kamaru Usman
Zwei Mal kämpfte Stephen Thompson bereits um den Titel, beide Male kam er an Tyron Woodley nicht vorbei. Nun steht der „Wonderboy“ an der Tür zu einer weiteren Titelchance, wenn er sich am Samstag bei UFC 264 gegen Gilbert Burns durchsetzt. Der 38-Jährige ist sicher, er würde Kamaru Usman die größten Probleme bereiten.
„Ich bin der Typ, gegen den er noch nicht angetreten ist“, erklärte Thompson in einem Interview mit MMAFighting. „Irgendwie hat jeder aus der Top Ten schon einmal gegen ihn gekämpft. Leon Edwards vor Jahren, Gilbert Burns war dran, Colby Covington, Jorge Masvidal ging erst K.o. Wen gibt es für ihn denn noch? Vor kurzem sprach er von einem Kampf gegen Michael Chiesa, aber warum denn nicht einfach gegen mich?“
„Ich glaube, ich bin ein furchtbares Matchup für ihn. Ich habe das Gefühl, ich bin der letzte Überlebende. Ein guter Sieg über Gilbert Burns, dann muss er einfach gegen mich antreten.“
Der Karate-Spezialist konnte mit seinem beweglichen Stil bereits zahlreiche Gegner vor unlösbare Probleme stellen. In seiner MMA-Karriere wurde Thompson nur einmal ausgeknockt und überhaupt nur zwei Mal in den letzten 14 Kämpfen auf die Matte geworfen. Daher glaubt der 38-Jährige, dass er auch Usman zum Nachdenken bringen würde.
„Die Bewegungen, wenn unsere Stile kollidieren. Er ist jemand, der nach vorne stapft und versucht, dich an den Zaun zu bekommen, das war zumindest der alte Kamaru. Gegen Masvidal, einen der besten Striker im Weltergewicht, hat er den Kampf im Stand gehalten und ihn ausgeknockt.“ „
„Wenn er das auch gegen mich versucht, bin ich ein schlechtes Matchup für ihn. Ich habe zudem eine der besten Takedown-Verteidigungen der Gewichtsklasse. Ich kann es kaum abwarten, gegen ihn anzutreten. Bleibt er stehen und boxt? Oder geht es sofort ins Ringen? Was auch immer passiert, ich werde bereit sein.“
Für Thompson ist dabei nicht nur die Chance auf den Titel von großer Wichtigkeit, sondern auch, sich der Aufgabe Usman zu stellen. Wie das Weltergewicht erklärt, liebt er es, den Stil seiner Gegner zu analysieren und entsprechende Vorbereitungen zu treffen.
„Er hat mittlerweile nicht mehr nur das Ringen und die Kontrolle und Kraft, sondern mittlerweile auch sehr gutes Striking. Das wird viel Spaß machen, das liebe ich. Ich liebe es, den Stil meiner Gegner herunterzubrechen, vor allem bei Leuten wie Burns oder Rory MacDonald, die so starke Allrounder sind. Es ist immer ein Schachspiel, dass ich im Gym vor mir habe, aber ich muss mich natürlich auch im Kampf immer anpassen können. Deswegen liebe ich diesen Sport.“
Besagter Burns steht Thompson am Samstag gegenüber. Der Brasilianer erhielt im Frühjahr seine Chance gegen Usman und brachte den Champion in der ersten Runde kurz in Bedrängnis, bevor er anschließend ausgeknockt wurde. Thompson forderte den Brasilianer anschließend zum Kampf. Aber nicht, weil er ihn für leicht besiegbar hält, im Gegenteil.
„Ich weiß, dass ihn die Niederlage gegen Usman getroffen hat, deswegen wollte ich den Kampf haben. Ich weiß, dass mir der beste Gilbert Burns gegenüberstehen wird. Er will sich diesen Sieg zurückholen. Er will der Welt und der UFC zeigen, dass er besser ist als in seinem letzten Kampf. Ich weiß genau, dass mich im Käfig ein sehr gefährlicher Gilbert Bruns erwartet.“
„Er hat im Stand die Power, dich auszuknocken, er kann dich runternehmen und dort hat er irre starkes Jiu-Jitsu. Aber deswegen mache ich das hier. Ich kämpfe gegen die Besten, das ist aufregend. Ich will mich nicht mit weniger als dem begnügen, was Gilbert Burns am 10. Juli gegen mich in den Käfig mitbringt.“