Gilbert Burns: Ich hätte mich fast mit Wonderboy geprügelt.
Am Samstag stehen nicht nur Conor McGregor und Dustin Poirier in einem richtungsweisenden Kampf im UFC-Octagon, zuvor stehen sich Gilbert Burns und Stephen Thompson gegenüber. Wie der Brasilianer nun erklärte, wären ihm bereits einmal fast die Sicherungen durchgebrannt.
Dass Gilbert Burns ein sehr emotionaler Mensch ist, sieht man immer wieder. Nach seiner Niederlage gegen Kamaru Usman verdrückte der Brasilianer noch im Käfig viele Tränen und auch sonst hält „Durinho“ nicht mit seinen Emotionen hinterm Berg. Fast hätte er damit eine Situation zur Eskalation gebracht.
Denn fast wäre es vor dem für Samstag angesetzten Duell gegen Stephen Thompson schon einmal zu Handgreiflichkeiten gekommen. Der „Wonderboy“ konnte sich vor anderthalb Jahren nach Punkten gegen Vicente Luque durchsetzen, einen der besten Freunde Burns‘, der als Betreuer in der Ecke dabei war und sich im Anschluss zurückhalten musste.
„Ich bin nicht bei vielen Kämpfern in der Ecke. Ich war es bei Cezar Ferreira und bei Vitor Belfort. Als Vitor gegen Weidman verloren hat, habe ich geweint. Es bedeutet mir unglaublich viel“, sagte Burns in einem Interview mit MMA On Point. Denn Thompson hatte sich weder vor oder nach dem Kampf etwas Provozierendes geleistet, die Niederlage seines guten Freundes war beinahe Grund genug.
„Ich sage das nicht gerne, aber ich stand kurz davor, mich mit ‚Wonderboy‘ zu prügeln. Direkt nach dem Kampf, als ich in den Käfig kam. Ich war so sauer auf den Typen. Und dann kommt er noch auf mich zu, grüßt mich und sagt mir, dass er ein Fan von mir ist und sich freut, dass ich so stark kämpfe. Er wollte nett sein und mir die Hand geben. Ich habe die Hand geschüttelt, aber ich hatte schon einen Blick in den Augen. Ich habe nichts gesagt. Hätte ich, wäre vielleicht an Ort und Stelle eine Prügelei ausgebrochen.“
Am Samstag bekommt er nun auf sportliche Weise seine Möglichkeit, sich zu revanchieren.