Sean O’Malley: Gegen nicht gerankte Kämpfer verdiene ich genauso gut.
Sean O’Malley gehört zu den jungen Stars der UFC. Das farbenfrohe Bantamgewicht konnte sich in der UFC bisher mit spektakulären Siegen in Richtung Spitzengruppe vorkämpfen und sprach bereits Herausforderungen an Ex-Champion Petr Yan aus, doch was der Bilanz fehlt, ist ein Gegner aus den Rankings. Das wird wahrscheinlich auch so bleiben.
Denn nach seinem Sieg über den kurzfristig eingesprungenen Kris Moutinho denkt Sean O’Malley wie ein Geschäftsmann über seine kommenden Kämpfe nach. Natürlich könnte er sich auch gegen die Elite der Gewichtsklasse beweisen, doch die Vertragsstruktur seines UFC-Deals bietet ihm keinen Anreiz dazu.
„Viele wollen mich in meinem nächsten Kampf gegen einen Gegner aus den Top-15 sehen“, sagte O’Malley in einem Podcast. „Sie wollten schon beim letzten Mal jemanden aus den Rankings, ich sollte gegen Louis Smolka kämpfen. Aber ich habe einen Vertrag über eine bestimmte Zahl an Kämpfen und eine bestimmte Summe Geld, die sich nicht davon unterscheidet, ob ich gegen Louis Smolka oder Petr Yan, das Top-Bantamgewicht der UFC, kämpfe. Das Geld ist gleich. Ich kämpfe dann den niedriger gerankten Gegner und das am besten auf einem Conor-McGregor-PPV.“
So kann O’Malley durch Highlights gegen Kämpfer, die eventuell nicht auf seinem Niveau sind, seine Marke weiter ausbauen und über seine Sponsoren und Merchandise mehr verdienen als über seinen UFC-Vertrag. Wichtiger als der Gegner ist dem Bantamgewicht das Event, auf dem er kämpft, und der Platz, den er dort im Programm bekommt.
„Chael Sonnen sagt immer, kämpfe gegen den schlechtesten Typen im höchsten Platz der Card. Viele Bantamgewichte und auch UFC-Leute mögen mich nicht für diese Herangehensweise. Da ist viel Neid dabei. Ich bekomme mehr Aufmerksamkeit als sie, ich bringe meine Leistung im Käfig. Schaut euch doch die anderen Jungs an, sie zeigen was im Käfig, ihr nehmt euer Handy, öffnet Instagram, aber euch interessiert nicht ansatzweise, was diese Typen so treiben.“
So werden Fans wahrscheinlich noch eine Weile auf einen weiteren richtigen Test für den 27-Jährigen warten müssen.