Jorge Masvidal über Leon Edwards: Er will nicht gegen mich kämpfen!
Jorge Masvidal will nach seinen Niederlagen gegen Kamaru Usman um die Krone im Weltergewicht so schnell wie möglich wieder in Reichweite eines Titelkampfes gelangen. Hierzu ist ihm jeder Kontrahent recht, welcher ihn seinem Ziel näherbringt. Ein Name, der mit Masvidal immer wieder in Verbindung gebracht wird, ist Leon Edwards. Jedoch geht "Gamebred" davon aus, dass der Engländer ihn meidet, wie er in einem Interview mit Jeremy Piven verriet.
Jorge Masvidal möchte weiter nach dem Gold in der UFC greifen. Um dies schnellstmöglich in die Tat umzusetzen, orientiert sich "Gamebred" an den Kämpfern auf den vorderen Ranglistenplätzen. Für seinen nächsten Auftritt stehen daher Gilbert Burns und Leon Edwards ganz vorne auf seiner Wunschliste.
Nachdem Edwards im Juni bei UFC 263 einen einstimmigen Punktsieg über Nate Diaz erzielen konnte, hatte "Rocky" kurz vor Ablauf der regulären Kampfzeit noch eine Schrecksekunde zu überstehen, da er von Diaz angeschlagen wurde.
"Diese Millisekunden in diesem bestimmten Moment, in dem sich Leon befand, das kam einem vor wie eine Ewigkeit. Ich möchte nicht übertreiben, aber jeder weitere Treffer hätte ihn für eine ziemlich lange Zeit außer Gefecht gesetzt. Es ist nur ein Schlag auf den richtigen Punkt. Ich persönlich hätte ihn einfach überrannt", analysiert Masvidal den Auftritt von Edwards gegen seinen alten Kontrahenten Nate Diaz.
Gegen den aus Stockton stammenden Kämpfer krönte sich der 36-jährige Masvidal im November 2019 zum "BMF"-Champion, nachdem der Arzt Diaz auf Grund einer Verletzung aus dem Kampf nahm. So sieht der Amerikaner seinen dominanten Auftritt auch als Ursache dafür, dass Edwards aktuell noch keinem Duell gegen ihn zugestimmt hat und zieht einen entsprechenden Quervergleich.
"Nachdem ich gegen Nate gekämpft habe und man gesehen hat, wie viel Schaden ich Nate zugefügt habe und wie leicht das für mich war, hat er realisiert, dass mehrere Welten zwischen uns liegen. Er will nicht gegen mich kämpfen, sie haben ihn bereits ein paar Mal gefragt. Er erwähnt meinen Namen nicht mehr. Und ich verstehe ihn. Wenn ich erst im Käfig stehe, weiß ich, wie ich den Fans und Zuschauern die beste Show liefere. Und um mich vom Rest abzuheben, muss ich einfach so brutal wie möglich sein."
Seit 2019 herrscht zwischen Masvidal und Edwards eine aufgeheizte Stimmung, als sich die Wege der beiden Weltergewichte bereits schon einmal kreuzten, jedoch nicht im Oktagon. Bei einer Fight Night in London, bei welcher beide ihre jeweiligen Auftritte siegreich gestalten konnten, äußerte sich Edwards Backstage abfällig über Masvidal, der sich gerade in einem Interview befand.
"Gamebred" zögerte hierauf nicht lange, konfrontierte den Engländer, auf welchen er im Verlauf mehrfach einschlug, so dass dieser eine Platzwunde im Gesicht davontrug. Nach zehn Kämpfen ohne Niederlage (bei einem No Contest), wartet Edwards sehnsüchtig auf einen Titelkampf.
Um schnell wieder Anschluss als Pflichtherausforderer zu finden, steht nach der Logik von Jorge Masvidal neben Edwards aktuell lediglich Gilbert Burns noch als potentieller Gegner bereit, welcher noch nicht verplant ist und eine obere Ranglistenposition innehat.
"Ich spiele im Käfig nicht herum, Leon hat es versucht. Nate auch, wie er mit dem Finger auf ihn gezeigt hat, dies und das. Leon weiß genau, dass ich in jeder Sekunde des Kampfes versuchen werde, ihm den Kopf abzureißen. Mein Tank ist größer als seiner, dessen ist er sich bewusst. Meine Schläge treffen. Hart. Er hat Nate Diaz nicht einmal angeklingelt. Ich habe ihn links und rechts verhauen. Und er weiß ganz genau, ich kann ihn wegknallen, wenn ich meine Hände fliegen lasse."