Jorge Masvidal will spätestens im Winter kämpfen: Den Gegner, der mich zum Titelkampf bringt, nehme ich.
Jorge Masvidal will zurück ins Titelrennen um das Gold im Weltergewicht. Nach seiner vorzeitigen Niederlage um die Krone gegen Kamaru Usman will sich der "BMF"-Champion schnellstmöglich wieder für einen Titelkampf empfehlen. Wie er in einer Frage-Runde auf Twitter schrieb, ist ihm hierzu jeder Gegner recht, welcher ihn in der Rangliste weiter nach oben bringt.
"Im Dezember oder schon früher", war die spontane Antwort von Jorge Masvidal auf die Frage nach seinem nächsten Auftritt. Nachdem der Amerikaner im Juli vergangenen Jahres mit lediglich einer Woche Vorbereitungszeit Kamaru Usman um die Weltergewichtskrone herausforderte, musste er sich letztendlich nach Punkten geschlagen geben.
Grund für seinen spontanen Einsatz war der ausgefallene Gilbert Burns, der positiv auf Corona getestet wurde. Mit ausreichend Vorbereitung und entsprechendem Trainingslager ging es für "Gamebred" im April bei UFC 261 in den direkten Rückkampf mit dem Champion. Hier wurde Masvidal jedoch in der zweiten Runde von einer eiskalten Rechten erwischt, die ihn in das Land der Träume beförderte.
Für den 36-Jährigen gibt es aktuell jedoch nur ein Ziel, welches er so schnell wie möglich erreichen möchte: eine Trilogie gegen Kamaru Usman um den Titel. So führte dieser den amtierenden Champion als Traumgegner auf sowie den Kämpfer, gegen welchen er am Liebsten aus dem Kader der UFC aktuell antreten würde.
Auf die Frage, ob für ihn hierbei der Rückkampf oder der Gürtel einen größeren Stellenwert einnehmen würde, bezog Masvidal auch entsprechend Stellung. "Beides, aber eher weil er mich geknackt hat. Das möchte ich wieder gutmachen."
So zeigt "Gamebred" sich bei seinem Comeback hinsichtlich der Gegnerwahl auch nicht wählerisch, da sein Ziel ein erneuter Kampf gegen Usman ist. "Jeder, der mich in Reichweite des Titels bringt, ist mir recht. Ich mache da keine Unterschiede."
Für Duelle gegen Conor McGregor, Colby Covington oder eine erneute Ansetzung gegen Nate Diaz konnte Masvidal hingegen wenig Begeisterung aufbringen. Einer der wenigen in den Raum geworfenen Namen, auf die Masvidal als potentiell nächsten Kontrahenten positiv reagierte, war Stephen Thompson.
"Ja! Bevor die Geschichte vorbei ist, muss das nochmal angesetzt werden." Motivation genug hierfür hat der BMF"-Champion definitiv. Gegen den "Wonderboy" musste er sich nämlich 2017 einstimmig nach Punkten geschlagen geben. Weiterhin wird dieser in der Rangliste drei Plätze vor ihm auf Position Vier geführt. Thompson unterlag zuletzt vor drei Wochen bei UFC 264 Gilbert Burns nach Punkten.
Masvidal zeigt sich jedoch dankbar, dass er sich in der MMA-Szene einen Namen machen konnte und so seinen Lebensunterhalt verdient. "Ich wäre sonst wohl im Gefängnis oder bereits tot!"