Georges St-Pierre gibt Hoffnung nicht auf: In zwei Jahren bin ich frei. Und noch in Form.
Viel hätte nicht gefehlt, und man hätte die kanadische Legende Georges St-Pierre in diesem Jahr in einem Boxring gesehen. Der frühere UFC-Champion im Welter- und Mittelgewicht hatte mit einem Schaukampf gegen Oscar de la Hoya geliebäugelt, bis die UFC dagegen einschritt. Der Kanadier hofft weiterhin darauf, Kämpfe abzuhalten und wartet ab, bis sein Vertrag ausläuft.
Wie der Kanadier auf einem Pressetermin, bei dem er die nächste Staffel der CBS-Show Karate Combat bewarb, gegenüber der Sports Illustrated erklärte, will er auch Jahre nach seinem letzten UFC-Kampf noch für Boxkämpfe antreten und sich weiterhin fit halten.
Wäre es nach St-Pierre gegangen, hätte er und nicht Vitor Belfort den Kampf gegen Oscar de la Hoya angenommen und sich mit dem 48-Jährigen im Box-Ring gemessen. Obwohl nur ein Schaukampf, hätte St-Pierre dafür genauso trainiert, wie für einen echten Kampf.
„Glaubt mir, wäre der Kampf zustande gekommen, wäre ich nach Los Angeles gezogen und zu Freddie Roach gegangen“, so St-Pierre. „Ich hätte ein volles Trainingscamp gemacht und keinen Stein auf dem anderen gelassen.“
Pech, dass die UFC in Form von Präsident Dana White dem einen Riegel vorschob. White liefert sich bereits seit Jahren einen Kleinkrieg mit Oscar de la Hoya. Zudem ist White immer noch verärgert, dass St-Pierre sein Wort brach und direkt nach dem Comeback mit einem Kampf gegen Mittelgewichts-Champion Michael Bisping den Titel direkt wieder ablegte, wenn auch aus gesundheitlichen Gründen.
St-Pierre steht daher weiterhin unter UFC-Vertrag. Der Kanadier will dabei auf eine gerichtliche Auseinandersetzung verzichten. „Leider wollte Dana nicht, dass ich den Kampf mache. So ist es manchmal, ich kann ihm nicht böse sein. Mir wurde geraten, die Sache vor Gericht zu bringen, aber das macht mich zum Bösen und ich will kein Geld für Anwälte ausgeben.“
„Mein Vertrag mit der UFC läuft in zwei Jahren aus, dann werde ich frei sein. Und immer noch in Form. Ich bin ein Kämpfer und ein Unterhalter. Wenn es dann noch einen Schaukampf oder ein Spektakel für wohltätige Zwecke für mich gibt, sag niemals nie.“