Dana White spottet über Mayweather-Schaukampf und „Dummköpfe, die dafür Geld ausgegeben haben”
Der Schaukampf zwischen Youtuber Logan Paul und dem früheren Boxweltmeister Floyd Mayweather schlägt auch Tage später noch hohe Wellen. So auch in der UFC. Nicht nur, dass auch Kämpfer aus dem Kader zuschauten, UFC-Präsident Dana White wird immer wieder auf die beiden Brüder und Floyd Mayweather angesprochen, erteilt dem jedoch wiederholt eine Absage.
Dabei wurde White erst vor wenigen Wochen deutlich, nachdem Jake Paul bei UFC 261 vor Ort war und sich kurz nach seinem Sieg über Ben Askren mit UFC-Kämpfern und Daniel Cormier anlegte. Darauf angesprochen, wiegelte White auf der Pressekonferenz ab und erklärte, man solle ihn mit dem Thema in Ruhe lassen, es würde ihn nicht interessieren.
Nach dem Schaukampf zwischen Logan Paul und Floyd Mayweather wiederholte White das Mantra, dass er und die UFC für solche Spektakel nicht zur Verfügung stehen würden.
„Das war kein Boxkampf“, schimpfte der UFC-Präsident in einem Gespräch mit UFC Arabia. „Aber es wird immer einen Markt für solche Sachen geben. Und immer Leute, die bereit sind, 50 Dollar für so etwas zu bezahlen. Aber das ist weit weg von unseren Kämpfen. Stellt euch einfach vor, Kim Kardashian würde gegen Amanda Nunes kämpfen wollen. Wie groß wäre das wohl? Riesig. Wahrscheinlich der größtmögliche Kampf. Aber lasst mich bloß damit in Ruhe.“
Dass der Schaukampf am Ende kaum überzeugen konnte, ist für White ein weiteres Zeichen, dass er mit seiner Herangehensweise im Recht ist. Zwar gäbe es häufig Kritik an den Veranstaltungen und Ansetzungen der UFC, dafür schalte man in den seltensten Fällen gelangweilt ab.
„So war der Boxsport schon immer. Man schafft diese Energie um einen Kampf, alle freuen sich darauf und danach wird einem klar, dass man seine Zeit verschwendet hat. Ich will nicht, dass sich die Leute nach unseren Kämpfen so fühlen. Über unsere Events wird oft gemeckert. Aber wenn man zuschaut, sind die Kämpfe unglaublich. Wir haben immer mindestens drei oder vier tolle Kämpfe, die keiner erwartet hat. Und wenn man danach abschaltet, war man doch froh, zugeschaut zu haben. Das ist das Produkt, das ich verkaufe, das ist mein Ding.“
White, der sich früher öffentlich mit Box-Promotern wie Oscar de la Hoya und Bob Arum anlegte, hat jedoch kein Problem mit dem Geschäftsmodell der beiden Paul-Brüder. Solange es genügend Leute gibt, die ihnen ihr Geld zuwerfen, sollen sie es nehmen.
„Ich versuche nicht, ihr Produkt madig zu machen. Wenn es Leute gibt, die dumm genug sind, so viel Geld auszugeben, dann ist es ihr gutes Recht, den Leuten das Geld abzuknöpfen, sie haben es sich verdient. Die Typen, die dafür gesorgt haben, dass die Leute 50 Dollar dafür ausgeben, haben sich das Geld verdient. Weil die Leute dumm sind.“