Gilbert Melendez wurde von der United States Anti-Doping Agency (USADA) für zwei Jahre suspendiert, nachdem bei ihm in einer Urinprobe verbotene Wachstumshormone nachgewiesen werden konnten. Skurril: Zum Zeitpunkt des Dopingtests hatte die UFC Melendez bereits entlassen.

Der UFC-Vertrag von Melendez wurde von der Organisation am 12. Oktober 2019 gekündigt. Vier Tage später führte die USADA bei Melendez einen Dopingtest außerhalb der Wettkampfzeit durch, der positiv auf das Wachstumshormon GHRP-6 und Abbauprodukte des Hormons anschlug.

Melendez legte anschließend Beschwerde ein, da der Test seiner Meinung nach überhaupt nicht hätte durchgeführt werden dürfen. Immerhin stand er zum Zeitpunkt des Tests nicht mehr bei der UFC unter Vertrag. Über die Entlassung von der UFC in Kenntnis gesetzt wurde er allerdings erst am 6. November 2019. Die USADA wurde von der UFC sogar erst am 5. Dezember 2019 von der Entlassung informiert. Ein unabhängiger Richter am Schiedsgericht bewertete die Durchführung des Dopingtests letztendlich als legitim, da die USADA keine Kenntnis über die Entlassung hatte. Die Suspendierung durfte somit ausgesprochen werden.

Die Suspendierung gilt rückwirkend zum 1. November 2019. Melendez darf somit frühestens im November 2021 wieder kämpfen. Grundsätzlich gilt diese Suspendierung nur in der UFC, Sportkommissionen in den USA halten sich in der Regel jedoch an die Sperren der USADA, weshalb Melendez in den USA vermutlich keinen Kampf vor November 2021 bekommen dürfte.

Meledenz zählte lange zu den besten Leichtgewichten der Welt, war bei Strikeforce mehrere Jahre Champion. Nach seinem Wechsel in die UFC konnte er aber nicht mehr an frühere Leistungen anknüpfen. Von seinen sieben UFC-Fights konnte er gerade einmal einen für sich entscheiden. 2015 fiel er bereits durch einen Dopingtest und wurde für ein Jahr gesperrt. Seinen letzten Kampf hat er im Juli 2019 bestritten, als er Arnold Allen nach Punkten unterlag. Anschließend trennte sich die UFC von dem heute 38-Jährigen.