Verunreinigte Supps: 27 Millionen Entschädigung für Romero
Yoel Romero hat den Supplements-Hersteller GoldStar Performance Products verklagt, nachdem er 2016 wegen eines verunreinigten Produkts unter Dopingverdacht geraten war. Die Klage war erfolgreich, die Firma muss nun 27,45 Millionen Dollar Entschädigung an ihn zahlen.
Im Januar 2016 geriet Yoel Romero unter Dopingverdacht, nachdem bei einem Dopingest ein Wachstumshormon-Booster namens Ibutamoren entdeckt wurde. Die United States Anti-Doping Agency (USADA), welche für das Anti-Doping-Programm der UFC zuständig ist, sperrte Romero daraufhin für zwei Jahre.
Romero beteuerte jedoch seine Unschuld. Bei Laboruntersuchungen fand die USADA heraus, dass eines der Supplements, die er einnahm, mit Ibutamoren verunreinigt war. Der Hersteller GoldStar Performance Products hatte auf dem Etikett nicht angegeben, dass Ibutamoren zu den Inhaltsstoffen gehört. Die USADA verkürzte daraufhin die Sperre auf sechs Monate.
Im Januar 2018 verklagte Romero die Firma GoldStar Performance Products und bekam Recht. Der Richter sprach ihm rund 3 Millionen Dollar Entschädigung für entgangene Einnahmen, 3 Millionen wegen Rufschädigung und 3 Millionen wegen psychischen Schäden zu. Wenn eine Firma Verbrauchertäuschung begeht, verdreifacht sich die Summe – so kommen die 27,45 Millionen Dollar zustande.
Wie viel von den 27,45 Millionen tatsächlich an Romero gehen, ist ungewiss. Bei GoldStar Performance Products handelt es sich um eine kleinere Firma, die wahrscheinlich nicht über so viel Cashflow und Vermögenswerte verfügt. Es bleibt abzuwarten, wie viel Geld fließt, bis die Firma Konkurs anmeldet. Aber die Gerechtigkeit hat gesiegt und Romero ging es auch darum, endgültig seine Unschuld zu beweisen.
Im Octagon sehen wir den Kubaner als nächstes in der Nacht zum 18. August. Bei UFC 241 in Anaheim, Kalifornien kämpft er gegen den Brasilianer Paulo Costa.
