Tyron Woodley: Ich will 2020 noch zwei Mal kämpfen
Im Mai kehrte Tyron Woodley nach über einem Jahr Pause ins Octagon der UFC zurück, als er sich Gilbert Burns stellte. Doch anstatt nach der enttäuschenden Leistung im vergangenen Jahr gegen Kamaru Usman erneut anzugreifen, zog der Ex-Champion auch gegen Burns den Kürzeren. Von diesem Rückschlag will sich Woodley jedoch nicht lange aufhalten lassen, sondern schnell den nächsten Kampf angehen.
„Ich will in diesem Jahr noch zwei Mal kämpfen“, sagte Woodley in einem Live-Video auf Instagram am Montag. „Ich glaube, wenn ich in naher Zukunft einen Kampf bekomme, habe ich immer noch Zeit, um im November oder Dezember einen Kampf zu machen. Ich will noch zwei Kämpfe in diesem Jahr und ich will jemanden ausknocken. Ich freue mich richtig darauf. Ich will wieder in den Käfig und Gas geben.“
Woodley hatte 2016 den UFC-Titel im Weltergewicht mit einem Erstrunden-Knockout gegen Robbie Lawler gewonnen und in der Folge gegen Demian Maia, Darren Till und zwei Mal gegen Stephen Thompson verteidigt. Usman nahm ihm dann den Titel ab, Woodley bezeichnete den enttäuschenden Kampf sogar als „außerkörperliche Erfahrung“.
Gegen Gilbert Burns wollte der „Chosen One“ nach seinem ausgefallenen Kampf in England gegen Leon Edwards auf die Siegerstraße zurück, lief jedoch erneut fünf Runden lang nur hinterher und unterlag nach Punkten. Burns erhielt daraufhin den Titelkampf gegen Usman. Woodley stürzte daraufhin auf Platz 5 der Rangliste ab und weiß auch, dass er nicht in der Position ist, Kämpfe und Gegner herauszufordern.
„Ich habe niemanden im Kopf, gegen den ich antreten will“, so Woodley weiter. „Wenn man verliert, kann man danach nicht groß herumtönen, man ist nicht in der Position, etwas zu fordern. Man muss sich wieder hinsetzen, bescheiden sein, trainieren und sich dafür bereitmachen, jemanden zu verprügeln. Aber man hat nicht mehr das Sagen, zumindest denke ich, dass es so sein sollte. Manche Kämpfer glauben, dass sie trotzdem das Sagen haben, ihr wisst, wer ihr seid.“
In den letzten Monaten und Jahren legte sich Woodley immer wieder in den sozialen Netzwerken mit Colby Covington und Leon Edwards an. Genau wie der Ex-Champion musste auch Covington im vergangenen Jahr eine empfindliche Niederlage gegen Kamaru Usman wegstecken.
