Selten, aber trotzdem kommt es vor: Als Chas Skelly im November 2018 gegen Bobby Moffett kämpfte, wurde er angeblich per D´Arce Choke besiegt. Der US-Amerikaner legte Beschwerde ein. Erst zwei Jahre später konnte Skelly aufatmen. Die Niederlage wurde schlussendlich zum „No Contest“ geändert.

Was war passiert? Im Duell gegen Boddy Moffett, bei der 139. UFC Fight Night, stoppte der Ringrichter den Kampf, da er davon ausging, dass Chas Skelly ohnmächtig war und seine Arme nicht mehr eigenständig heben konnte. Bereits beim Eingriff des Offiziellen war Skelly jedoch voll da und beschwerte sich lautstark. Mehrere Video-Replays gaben ihm Recht, nie kampfunfähig gewesen zu sein, doch die Entscheidung des Referees konnte nicht rückgängig gemacht werden.

Nach dem Kampf legte das Federgewicht Beschwerde bei Kolorados Athletic Commission ein. Es dauerte jetzt knapp zwei Jahre, bis Tony Cummings, der Direktor des Colorado Office of Combative Sports, die Niederlage von Skelly in einen „No Contest“ umwandelte und die Niederlage so aus seiner offiziellen Statistik gelöscht wurde.

In einem Brief an Scully bekräftigte Cummings die Entscheidung, dass den Aufnahmen zu entnehmen sei, dass der UFC-Kämpfer zu keinem Zeitpunkt verbal oder physisch aufgegeben hatte. Der Direktor sah die Schuld allerdings auch nicht beim Ringrichter. „Schließlich werden diese Entscheidungen in Echtzeit getroffen und es sollte immer im besten Sinne der Gesundheit eines Kämpfers gehandelt werden“, so Cummings.

In einem Twitterpost äußerte Skelly sich noch einmal zu den Geschehnissen von 2018 und hob hervor, dass es schön zu sehen sei, dass die Athletic Commission im besten Interesse des Kämpfers handelt. Zwar dauerte der ganze Prozess knapp zwei Jahre, aber immerhin kann Skelly nun mit ruhigem Gewissen von sich behaupten, niemals eine vorzeitige UFC-Niederlage erlebt zu haben.

Zuletzt war der 35-Jährige bei UFC Fight Night 158 zu sehen, wo er im September letzten Jahres einen Punktsieg gegen Jordan Griffin einfahren konnte.