Stephen Thompson: 2021 ist mein Jahr, ich werde den Gürtel um meine Hüfte haben
Stephen Thompson beendete das UFC-Jahr 2020. Der Amerikaner gewann den letzten Hauptkampf im alten Jahr, indem er Geoff Neal den Zahn zog und dem aufstrebenden Weltergewicht die erste UFC-Niederlage verpasste. Nun hofft der „Wonderboy“ darauf, den Blick wieder in Richtung Titelrennen zu richten.
Denn Thompson ist es leid, immer wieder als Steigbügelhalter für aufstrebende Weltergewichte herangezogen zu werden. Zwar schon 37 Jahre alt, glaubt der „Wonderboy“ nicht, dass er nur noch als Gatekeeper zu gebrauchen ist und auf dem fünften Platz in der Weltergewichts-Rangliste ist nun wieder die Zeit gekommen, sich in Richtung Titelrennen zu orientieren. Bereit ist er, denkt Thompson.
„Ich weiß, dass ich es bin“, sagte Thompson in einem Interview mit MMAFighting.com. „Ich hoffe, die UFC sieht das auch so. Ich habe es in meinen letzten Kämpfen bewiesen gegen ein paar zähe Typen und Aufsteiger. Geoff Neal war in der UFC ungeschlagen. Vicente Luque hatte sieben in Folge gewonnen. Jetzt müssen sie mir jemanden aus der Spitzengruppe geben.“
Denn Thompson weiß, dass ihm die Zeit davonläuft. Zwei Mal schon stand er im Titelkampf der UFC und trennte sich erst Unentschieden von Tyron Woodley, bevor er den Rückkampf knapp nach Punkten verlor.
Zwar musste er sich seitdem Darren Till, der mit Übergewicht antrat, nach Punkten geschlagen geben und ging gegen Anthony Pettis überraschend K.o., mit seinen jüngsten Leistungen glaubt Thompson jedoch, dass er nicht nur mit Usman und Co. mithalten, sondern auch den Titel gewinnen kann.
„Ich weiß, dass ich um den Titel kämpfen kann. Mit Sicherheit. Ich habe jedem gesagt, 2021 wird mein Jahr. Es ist mein Jahr. Und ich werde diesen Gürtel um meine Hüfte haben.“
Der Weg dorthin ist jedoch nicht einfach. Die Spitzengruppe im Weltergewicht scheint bereits ausgebucht zu sein. Gilbert Burns bekommt die Titelchance im Februar, Leon Edwards muss sich gegen Khamzat Chimaev zur Wehr setzen und die UFC äußerte bereits, dass man Covington gegen Masvidal buchen will.
Geht es nach Thompson, würde er Jorge Masvidal die Revanche zugestehen, die sich dieser seit ihrem Kampf vor drei Jahren wünscht. Damals setzte sich Thompson nach Punkten gegen „Gamebred“ durch.
„Ich habe ein wenig gegen Leon Edwards gestichelt, aber er hat abgeblockt. Ich weiß, dass Masvidal kürzlich Interesse hatte. Hätte er Usman geschlagen, hätte er gegen mich verteidigt, weil er diese Niederlage wettmachen will. Ich bin also noch in seinem Kopf und er will noch einmal gegen mich kämpfen. Wir müssen abwarten, was als nächstes passiert. Kämpft Jorge gegen Colby? Was passiert mit Leon Edwards und Khamzat? Wer gewinnt? Und natürlich schaut jeder auf den Titelkampf im Februar.“
Zeit für Thompson, seine Quadrizeps-Verletzung ausheilen zu lassen, die er vom Kampf gegen Neal davontrug. Dann soll der Anlauf auf den Titel starten.
