Nate Diaz: Conor und Khabib haben Schellen kassiert, ich bin der wahre King!
Drei Jahre warten die Fans schon auf die Rückkehr von Nate Diaz. Der Kämpfer aus Stockton hatte 2016 knapp nach Punkten gegen Conor McGregor verloren und sich anschließend zurückgezogen. Immer wieder wurde er als möglicher McGregor-Gegner zur Beendigung der Trilogie ins Gespräch gebracht, doch der 34-Jährige hat kein Interesse mehr an der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm.
„Ich bin fertig mit dem Leichtgewicht“, sagte Diaz gegenüber Ariel Helwani. „Das ist Vergangenheit. Es ist Zeit, mit einem Gewicht zu kämpfen, bei dem ich mich wohler fühle. Es gibt dort nichts mehr für mich. Ich fühle mich als König der Gewichtsklasse. Ich meine, ich bin der König der Gewichtsklasse. Ich lasse sie so, wie sie jetzt ist. Es gibt dort keine Gegner.“
Dabei schließt Diaz auch Champion Khabib Nurmagomedov mit ein. Denn der Dagestaner hat schließlich nichts erreicht, was Diaz nicht bereits vor ihm geschafft hatte. Dementsprechend verspürt Diaz auch wenig Verlangen, mit dem Champion die Klingen zu kreuzen.
„Ich habe Khabib schon eine verpasst, das habe ich euch doch schon gesagt. Und ich habe Conor schon vor ihm besiegt, schneller und leichter als Khabib. Er wird es ignorieren, so tun, als wäre nichts gewesen. Der Erfolg ist ihm gerade ein wenig zu Kopf gestiegen. Ich muss nicht gegen ihn kämpfen, ich habe schon einen Sieg gegen ihn.“
Zwar haben sich die beiden noch nicht im Käfig miteinander messen können, dafür tauschten die beiden bereits einmal Körperlichkeiten aus, als sie backstage auf einer WSOF-Veranstaltung aufeinandertrafen. Klarer Erfolg für Diaz, glaubt er. Daher ist Diaz auch der Meinung, dass nicht er auf die Jagd nach anderen Gegnern gehen muss, wenn er eigentlich der Top-Kämpfer im Leichtgewicht ist.
„Khabib wird sich jetzt einfach verstecken, den Champion raushängen lassen und so tun, als wäre er dieser nette, bescheidene Typ. Das kaufe ich ihm nicht ab. Aber ich muss auch nicht rumsitzen und jemandem nachjagen. Wenn, dann müssen sie mich jagen. Damit ich die Gewichtsklasse als Champ einstampfe. Ich habe sowohl Conor als auch Khabib Schellen gegeben, wie kann sich da irgendjemand von ihnen als Gewinner aufspielen?“
Vor allem, dass sein Name ständig mit Conor McGregor in Verbindung gebracht wird, ärgert Diaz. Schließlich ist er bis heute der Meinung, dass er auch den Rückkampf gegen McGregor gewonnen hat und daher keine Kämpfe gegen Verlierer annehmen muss. Und auch Khabib Nurmagomedov müsste sich die Chance gegen ihn erst verdienen.
„Ich habe kein Interesse daran. Ich will gegen Gewinner kämpfen. Er hat seinen letzten Kampf verloren, ich habe meinen letzten Kampf gewonnen. Meint ihr, ich will gegen jemanden ran, mit dem der Boden aufgewischt wurde? […] Drei Jahre lang passiert nichts und dann soll ich schreien, sobald Conor verliert? Keine Chance, ich habe den Kampf gewonnen. Dann hieß es Khabib, aber der tut so, als müsste ich was gewinnen, damit ich gegen ihn kämpfen darf. Wovon redest du eigentlich? Du musst erst was gewinnen, damit du gegen mich kämpfen kannst. Ich habe dir schon mal eine verpasst!“
Da alle wichtigen Gegner im Leichtgewicht in den Augen von Diaz bereits besiegt sind, kann er sich nun ganz einer neuen Gewichtsklasse widmen, wenn er am 17. August bei UFC 241 gegen Anthony Pettis sein Comeback gibt und dabei im Weltergewicht antritt.
