Kamaru Usman vor Kampf gegen Ex-Teamkollegen Burns: "Im Käfig sind wir keine Freunde!"
Im Vorfeld zu UFC 258 äußerte sich Kamaru Usman auf einer Pressekonferenz zu seiner anstehenden Titelverteidigung im Weltergewicht gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Gilbert Burns. Hierbei versucht dieser, professionelle Distanz zu wahren und den Herausforderer im Käfig neutral und nicht als Freund zu betrachten.
Nach seinen Titelverteidigungen gegen Colby Covington und Jorge Masvidal, in welchen es entweder zu verbalen Anfeindungen oder zu medienwirksamen Auftritten im Vorfeld kam, scheint nun gegen Gilbert Burns einzig und allein der sportliche Aspekt im Blickfeld zu stehen. Dies liegt an dem respektvollen Umgang der beiden Kontrahenten, die jahrelang bei diversen Gyms Teamkameraden waren.
Obwohl Usman den ihm entgegengebrachten Respekt von Gilbert Burns erwidert, hat er seine eigene Sicht der Dinge auf die bevorstehende Herausforderung, was das Duell doch wiederum zu einer persönlichen Angelegenheit werden lässt.
"Der Gehaltscheck ist immer gut, wenn man so einen Circus wie neulich und den davor (die letzten beiden Titelverteidigungen, Anm. d. Red.) hinter sich hat. Aber wisst ihr, dieses Mal stempeln uns viele als Freunde oder Teamkameraden ab, die gegeneinander kämpfen. Am Ende des Tages sieht das niemand, dort sind wir keine Freunde", erläutert der Champion den sportlichen Wert der bevorstehenden Titelverteidigung.
Im Gegensatz zu vielen Kritikern, die ein "Duell unter Freunden" erwarten, sieht der 33-jährige Usman die ganze Angelegenheit jedoch ganz anders. "Was bitte könnte persönlicher sein, als täglich mit jemandem zu trainieren, der sieht, was du hast und dann sagt: Ich will das haben und werde es dir wegnehmen? Was bitte könnte persönlicher sein? Jedem erkläre ich das so", zeigt sich der "Nigerian Nightmare" fokussiert vor dem Hauptkampf am Samstag.
Mit sechs aufeinanderfolgenden Siegen, u.a. gegen Tyron Woodley, Gunnar Nelson oder Demian Maia, hat sich der Brasilianer das Anrecht auf den Titelkampf sportlich verdient, ohne auf politische Entscheidungen seines Arbeitgebers zu spekulieren. Usman weiß jedenfalls, was bei seiner Titelverteidigung auf ihn zukommt und wem er gegenüberstehen wird, da er seinen Kontrahenten genauestens kennt.
"Wir haben in den letzten Jahren nicht wirklich viel miteinander trainiert. Es wird etwas auseinandergehen, er wird sich sehr anstrengen, ich werde das tun, was ich immer tue. Ich finde es gut, dass er mit soviel Selbstbewusstsein in den Kampf geht. Er hat in den letzten eineinhalb Jahren hart gearbeitet. Er hat richtig gute Arbeit geleistet, was ich sehe und anerkenne. Wir beide wissen das."

