PFL verschärft Regeln: Punktabzug bei verpasstem Kampfgewicht
Bisher mussten Kämpfer kaum mit harten Sanktionen rechnen, wenn sie das Kampfgewicht verfehlten. In der Regel beließen es Veranstalter, auch die UFC, bei einer Geldstrafe, falls man auf der Waage nicht innerhalb des vereinbarten Limits blieb. Die PFL geht nun einen anderen Weg und zieht einem Kämpfer einen Punkt ab. Allerdings nur in der Tabelle.
Gewicht verpasst? Kein Problem in der UFC. Sofern der Gegner zustimmt, findet der Kampf meist trotzdem statt, mehr als einen Anteil der Gage und die Möglichkeit, einen Bonus für den Kampf oder die Performance des Abends zu erhalten, verliert man dabei nicht. Für viele Kämpfer beginnt in den Stunden vor der Waage das Rechnen. Ein Sieg ist schließlich immer noch ein Sieg und auch wenn die Gage geringer ausfällt.
In der PFL werden nun die Zügel angezogen. Hatte man in der Vergangenheit bereits keine Chance mehr, Punkte zu gewinnen, nachdem das Kampfgewicht verfehlt wurde, wird einem nun sogar noch einer abgezogen, die Chancen auf den Einzug in die Playoffs und damit auf die Millionengage sinken damit weiter. Das verkündete die PFL in einer Pressemitteilung am Donnerstag.
Doch damit nicht genug, denn auch am Modus wurde gefeilt. In der neuen Saison erreichen nur noch vier, statt bisher acht Kämpfer die Playoffs. Die Kampfabends, an denen PFL-Kämpfer zwei Mal in den Käfig steigen mussten, gehören damit der Vergangenheit an. Damit könnten Vorfälle wie 2019 verhindert werden. Damals musste Turnierfavorit Magomed Magomedkerimov in den Playoffs die Segel streichen, nachdem er nach erfolgreichem Viertelfinale wegen einer Verletzung nicht zum Halbfinale am gleichen Abend antreten konnte.
Die erste Veranstaltung der neuen Saison findet am 23. April statt. Anthony Pettis bestreitet dabei den Hauptkampf gegen Clay Collard. Loik Radzhabov kämpft zuvor gegen Johnny Case.