Brave CF 50: Grabinski siegt, Ismail Naurdiev unterliegt im Hauptkampf
Am Abend des 1. April fand im Arad Fort in Bahrain die Jubiläumsveranstaltung von Brave CF statt. Mit dabei auch drei Kämpfer aus dem deutschsprachigen Raum. Während Marcel Mohamed Grabinski seinen Debütkampf mit einem einstimmigen Punktentscheid gegen Issa Isakov für sich entscheiden konnte, verlief der Abend für den österreichischen Wunderjungen Ismail Naurdiev weniger erfolgreich. Sein Duell um den Gürtel im Super-Leichtgewicht verlor der ehemalige UFC-Kämpfer vorzeitig in der zweiten Runde. Auch der Schweizer Kevin Ruart verlor sein Gefecht mit Louis Glismann.
So hatte sich der 24-Jährige Naurdiev sein Debüt für Brave CF nicht vorgestellt. Mit einem Sieg und dem Titel im Super-Leichtgewicht wollte der Österreicher nach dem kurzen Intermezzo bei Elite MMA Championship die nächste Siegesserie einläuten. Sein Kontrahent Jarrah Hussein Al-Silawi, Titelträger und einer der besten Kämpfer des Nahen Osten hatte etwas dagegen und einen guten Gameplan für das Duell gegen den favorisierten Kontrahenten.
In einer taktisch geführten ersten Runde ging der Jordanier auf die Beine Naurdievs los. Mit Leg Kicks nahm er dem Salzburger das Tempo. Dieser konterte mit seinem Jab, wurde aber mit der Zeit immer langsamer auf den Beinen. Al-Silawi sah seine Chance kommen und attackierte weiter das lädierte linke Bein des Salzburger. Nach einem dieser Tritte zu Beginn der zweiten Runde wollte sich Naurdiev per Takedown in den Bodenkampf retten, wurde jedoch abgeworfen und fiel dabei besiegt auf die Matte, vom Ringrichter wurde er vor weiterem Schaden bewahrt.
Mohamed Grabinski konnte seinen Debütkampf im Nahen Osten indes erfolgreicher gestalten. Der Düsseldorfer war gegen Issa Isakov der bessere Standkämpfer. Der 29-Jährige kam mit seinen Schlägen gut durch und setzte schon in Runde Eins die besseren Treffer, während Isakov wiederholt überfallartig angriff, um die Distanz zu überbrücken und mit Grabinski am Käfig zu clinchen, um sich den Takedown zu sichern. Insgesamt war die erste Runde ausgeglichen.
Im zweiten Durchgang bestimmte Isakov das Geschehen mit seinem Ringen, während der Düsseldorfer weniger Aktionen bringen konnte als noch in der ersten Runde. Auch in der dritten Runde war es wieder Grabinski der im Stand besser traf. Im Gegensatz zu den vorherigen Runden kam er aber besser mit den Takedown-Versuchen des Belgiers zurecht und sicherte sich im letzten Drittel der Runde selber die Oberlage. Am Ende mussten die Punktrichter entscheiden, die den Sieg einstimmig an Grabinski mit jeweils 29 zu 28 werteten.
Als dritter Kämpfer aus der DACH-Region betrat auch Kevin Ruart den Käfig. Gegen den Dänen Louis Glismann hatte er dabei Pech mit der Uhr. Auf dem Bauch liegend musste er einen Schlaghagel des Kopenhagener über sich ergehen lassen. Zwei Sekunden vor Ende der zweiten Runde hatte der Ringrichter genug gesehen und nahm Ruart aus dem Duell.
Fans, die sich auf den Titelkampf um den Halbschwergewichts-Gürtel zwischen Mohamed Said Maalem und Mohammad Fakhreddine gefreut hatten, mussten enttäuscht werden. Fakhreddine meldete sich wenige Stunden vor dem Event mit einer Erkrankung ab. In weiteren Kämpfen setzte sich Ali Bagautinov im Duell der Ex-UFC-Kämpfer nach Punkten gegen Dustin Ortiz durch. Zach Makovsky unterlag Velimurad Alkhasov, Brad Katona brachte Borislav Nikolic per Guillotine zur Aufgabe.
Für eins der Highlights des Abends sorgte Anton Tukaij. Der Schwede sorgte mit einer Spinning Back Fist gegen Konstantin Soldatov für den schnellsten Knockout in der Brave-CF-Geschichte.