KSW 51 Ergebnisse: Mariusz Pudzianowski stoppt Erko Jun
Mariusz Pudzianowski ist zurück auf der Siegerstraße. Bei der ersten KSW-Veranstaltung in Kroatien setzte sich der einstige Strongman gegen den Bosnier Erko Jun durch. Zuvor schrieb Antun Racic mit dem Gewinn des Bantamgewichts-Titels KSW-Geschichte.
Jun konnte dabei zu Beginn das Geschehen im Stand bestimmen. Pudzianowski traf mit Leg Kicks, doch die besseren Fäuste hatte der Bosnier. Doch dann verlagerte der Strongman das Duell auf die Matte und landete prompt in der Full Mount, aus der er mit Schlägen und kurzen Ellenbogenstößen angriff, bis die erste Runde endete.
Auch die zweite Runde ging schnell auf die Matte, wobei Jun erst in der Oberlage landete, dann die Position verlor und sich nur durch einen klaren Griff in den Zaun zu helfen wusste, der sofort mit einer Verwarnung belohnt wurde. Es ging kurz zurück in den Stand, doch nach ein paar Treffern war es wieder Pudzianowski mit einem Takedown und Schlägen aus der Full Mount.
Jun zog die Deckung hoch, Pudzianowski schlug auf den Bosnier ein, dieser zeigte jedoch keine Anstalten, sich aus der Lage zu befreien, sodass der Ringrichter zum Abbruch gezwungen wurde. Der Sieg für Pudzianowski.
Im vorletzten Kampf des Abends meldete sich Ex-Champion Borys Mankowski zurück. Der einstige Titelträger im Weltergewicht traf in Zagreb auf den weit gereisten Vaso Bakocevic und machte kurzen Prozess mit seinem Gegner. Nach kurzem Abtasten ging es im Verlauf der ersten Runde auf die Matte, wo Mankowski nach dreieinhalb Minuten mit einem Anaconda Choke den Kampf siegreich beendete.
Racic schreibt KSW-Geschichte
Antun Racic ist der erste Bantam-Champion der KSW-Geschichte. Der kroatische Lokalmatador hatte zwar in der ersten Runde gegen Damian Stasiak mit den Grappling-Fähigkeiten des Polen zu kämpfen, drehte den Spieß über die kommenden vier Runden jedoch um und bestimmte den Kampf nicht nur mit seinen schweren Fäusten, sondern verlagerte das Duell auch wiederholt auf die Matte.
Zwar versuchte sich Stasiak in den letzten Runden noch an einem Comeback, mit einem Punktabzug wegen einem illegalen Kniestoß brachte er sich am Ende allerdings selbst um die Chance auf den Titel, den Racic nach fünf hart umkämpften Runden mitnahm.
Nach etwas zähem Start geriet KSW 51 im Verlauf des Programms immer mehr zu einem Action-Kracher. Wenig überraschend lieferten sich Daniel Torres und Filip Pejic ein schnelles Gefecht, das Pejic nach Punkten gewann. Schwergewicht Ante Delija wischte zuvor mit dem kurzfristig eingesprungenen UFC-Veteranen Oli Thompson erst die Matte auf und machte dann mit Ground and Pound in der zweiten Runde Schluss.
Und das Ringer nicht gleich Ringer ist, musste Aleksandar Ilic erfahren. Nachdem er vor Monaten noch Damian Janikowski per Head Kick die Lichter ausknipste, gingen sie gegen Cezary Kesik nun bei aus. Nachdem Kesik ihn mehrfach zu Boden rang und dort kontrollierte, schlief der serbische „Joker“ in einem Rear-Naked Choke in der zweiten Runde ein.
Die Ergebnisse im Überblick:
KSW 51
9. November 2019
Zagreb Arena in Zagreb, Kroatien
Mariusz Pudzianowski bes. Erko Jun via T.K.o. (Schläge) nach 2:43 in Rd. 2
Borys Mankowski bes. Vaso Bakocevic via Anaconda Choka nach 3:36 in Rd. 1
Titelkampf im Bantamgewicht
Antun Racic bes. Damian Stasiak mehrheitlich nach Punkten
Daniel Torres bes. Filip Pejic einstimmig nach Punkten
Ante Delija bes. Oli Thompson via T.K.o. (Schläge) nach 1:58 in Rd. 2
Cezary Kesik bes. Aleksandar Ilic via Rear-Naked Choke nach in Rd. 2
Ivan Erslan bes. Darwin Rodriguez via T.K.o. (Schläge) nach 1:29 in Rd. 1
Roman Szymanski bes. Milos Janicic einstimmig nach Punkten
Krystian Kaszubowski bes. Ivica Truszek geteilt nach Punkten
Sebastian Przybysz bes. Lemmy Krusic einstimmig nach Punkten