KSW 57: Szymanski und Ziolkowski bewerben sich um Gamrots Nachfolge
Am 19. Dezember wird bei KSW 57 der Nachfolger von Mateusz Gamrot, der im Sommer KSW in Richtung UFC verließ, an der Spitze des Leichtgewichts gekrönt. Um Gamrots Nachfolge bewerben sich Roman Szymanski und Marian Ziolkowski. Zuvor treffen zwei Ex-Champions aufeinander.
Dabei ist es sowohl für Marian Ziolkowski (21-8-1) als auch Roman Szymanski (13-5) die zweite Chance auf das KSW-Gold. Ziolkowski stand erst im August noch mit Gamrot im Käfig und biss sich die Zähne am „Gamer“ aus, der sich damit von KSW verabschiedete.
Der „Golden Boy“ aus Warschau hatte sich davor mit Siegen über Gracjan Szadzinski und Grzegorz Szulakowski ins Titelrennen vorgekämpft, nachdem er in seinem KSW-Debüt Ex-Champion Kleber Koike Erbst unterlag. Ein Sieg bringt nicht nur den Titel, sondern auch die Revanche für eine im Jahr 2016 erlittene Punktniederlage gegen Szymanski außerhalb von KSW.
Szymanski versuchte es bei KSW eine Gewichtsklasse tiefer und unterlag dabei dem unbesiegten Franzosen Salahdine Parnasse im vergangenen Jahr. Der polnische Publikumsliebling erholte sich davon mit Siegen über Milos Janicic und den einstigen UFC-Kämpfer Filip Pejic, den er im Juli kurz vor Ablauf der Kampfzeit ausknockte. Der 27-Jährige hat in sieben KSW-Kämpfen nur zwei Duelle verloren und fühlt sich bereit für den Titel.
Mankowski im Duell der Ex-Champions
Zuvor treffen zwei Ex-Champions in Borys Mankowski (21-8-1) und Artur Sowinski (21-11) im direkten Aufeinander. Mankowski hielt einst das Gold im Weltergewicht und forderte sogar den damaligen Mittelgewichts-Titelträger Mamed Khalidov im Warschauer Nationalstadion zum Duell. Vom Höhepunkt ging es jedoch im Eiltempo bergab.
Ein halbes Jahr später verlor er seinen Titel klar an Roberto Soldic, daraufhin verpasste er verletzungsbedingt ein komplettes Jahr, nur um in seinem Comeback dem Nordiren Norman Parke nach Punkten zu unterliegen. Erst gegen Vaso Bakocevic endete die schwarze Serie und nach einem Erfolg über den „Polish Zombie“ Marcin Wrzosek im Sommer klopft Mankowski nun wieder an die Tür zum Titelrennen, mittlerweile jedoch im Leichtgewicht.
Dorthin hat es auch Sowinski verschlagen, nachdem er sich einst mit Koike Erbst und Wrzosek einen Dreikampf an der Spitze des Federgewichts lieferte. Seit zwei Jahren macht „Kornik“ nun das Leichtgewicht unsicher. Doch genau wie Mankowski musste sich auch Sowinski im vergangenen Jahr Parke geschlagen geben und antwortete darauf mit zwei Siegen über Vinicius Bohrer und Szadzinski, für die er zusammen keine drei Minuten benötigte.
Das Programm von KSW 57 im Überblick:
KSW 57
19. Dezember 2020
Lodz, Polen
Titelkampf im Schwergewicht
Phil de Fries vs. Michal Kita
Titelkampf im Leichtgewicht
Roman Szymanski vs. Marian Ziolkowski
Titelkampf im Bantamgewicht
Antun Racic vs. TBA
Borys Mankowski vs. Artur Sowinski
Abus Magomedov vs. Cesary Kesik
Tomasz Drwal vs. Patrick Kincl
Christian Eckerlin vs. Albert Odzimkowsk