Dustin Stoltzfus unterschreibt bei Brave CF, debütiert in Brasilien
Dustin Stoltzfus zieht es am 28. März zum ersten Mal als MMA-Profi in internationale Gewässer. Der gebürtige Amerikaner, der seine gesamte Profi-Karriere in Deutschland bestritt, wird dann sein Debüt für Brave CF in Brasilien feiern und bei der 35. Ausgabe der Veranstaltungsreihe auf den Amerikaner Tim Ruberg treffen.
Es hatte sich schon vor Wochen abgezeichnet, nun ist es offiziell: Dustin Stoltzfus (12-1) geht in Zukunft im Käfig von Brave auf Kopfgeldjagd. Der 28-Jährige feiert schon in zwei Monaten in Brasilien sein Debüt. Stoltzfus verbrachte seine komplette Karriere in deutschen Ligen, wurde etwa Champion von We Love MMA und befand sich auch bei GMC bereits im Titelkampf gegen Mittelgewichts-Champion Christian Eckerlin, bevor dieser den Kampf bei GMC 23 wieder absagen musste.
Stoltzfus hat seine letzten zehn Kämpfe gewonnen. Dabei setzte er sich unter anderem gegen Selim Agaev, Roman Kapranov und zuletzt bei GMC gegen erst mit einem harten Knockout gegen Ex-Champion Jonas Billstein und dann mit einem äußerst seltenen Twister gegen den jüngsten Titelherausforderer Nihad Nasufovic durch. Bereits nach seinem Sieg über Billstein hatte Stoltzfus internationale Veranstalter aufgefordert, ihn unter Vertrag zu nehmen. Brave kommt dieser Forderung nun nach.
In Brasilien kommt es dabei sogar zu einem kleinen amerikanischen Derby. Denn Stoltzfus, der aus dem Bundesstaat Pennsylvania stammt, steigt gegen Tim Ruberg (15-3) in den Käfig, gebürtig aus dem Nachbarstaat Ohio. Genau wie Stoltzfus lebt auch Ruberg schon seit Jahren nicht mehr in den USA, sondern hat in Brasilien seine Zelte aufgeschlagen, wo er als Ringer dem Astra Fight Team, für das einst auch Darren Till startete, unter die Arme greift.
Ringen ist Rubergs Spezialgebiet. Am College wurde er in der Division III zum All-American gewählt und stellte 2005 mit 223 Takedowns in einer Saison einen Uni-Rekord auf, der zwölf Jahre lang nicht geknackt werden konnte. Im MMA sah es auch einst vielversprechend für ihn aus. Ruberg begann seine Karriere mit sieben Siegen in Folge, zwei davon bei Bellator. 2012 versuchte er, in die UFC zu gelangen, scheiterte jedoch in seinem Ausscheidungskampf für die 16. Staffel von The Ultimate Fighter. Im Anschluss ging es nach Brasilien. Dort konnte der 37-Jährige sechs von acht Kämpfen gewinnen, die letzten drei in Folge.
