Mandy Böhm unterschreibt UFC-Vertrag
Diese Chance konnte sich die UFC nicht entgehen lassen. Nur wenige Tage, nachdem Mandy Böhm ihren Vertrag bei Bellator MMA auflöste, schlug der Branchenprimus zu. Die in sieben Kämpfen unbesiegte Böhm schreibt deutsche MMA-Geschichte und wird zukünftig für die UFC an den Start gehen. Das bestätigte die Kämpferin gegenüber GNP1.de.
So schnell kann es gehen. Jahrelang hatte Mandy Böhm auf deutschen Veranstaltungen Erfahrungen gesammelt, in den letzten beiden Jahren ging es dann im Eiltempo in Richtung internationale Spitzenorganisation. Innerhalb von nur drei Kämpfen katapultierte sich das "Monster" von den deutschen Bühnen über Bellator MMA in den UFC-Kader. Die „Champions League des MMA“ nahm sie am Donnerstag unter Vertrag.
Böhm hatte bereits mit ihrem ersten Kampf im Ausland auf sich aufmerksam gemacht und den vakanten Titel der traditionsreichen kanadischen Organisation TKO gewonnen, gleichzeitig auch der erste Erfolg, seit sie Deutschland in Richtung des irischen SBG-Teams um McGregor-Coach John Kavanagh verließ.
Zu einer Titelverteidigung kam es jedoch nicht, da sich zuvor schon Bellator MMA die Dienste der Gelsenkirchenerin sichern konnte. Wie groß das Vertrauen in Böhm war, zeigte ihre erste Ansetzung, Böhm sollte direkt gegen die langjährige UFC-Kämpferin Liz Carmouche kämpfen, nur die ausbrechende Corona-Pandemie machte dem einen Strich durch die Rechnung. So kam Böhm erst im September zum Debüt und ließ dabei der Belgierin Griet Eckhout keine Chance.
Da Bellator MMA im neuen Jahr jedoch die Europa-Pläne auf Eis legte und Böhm daher keine Kämpfe anbieten konnte, wurde auch der größte UFC-Konkurrent zur Zwischenstation degradiert. Vor wenigen Tagen wurde die Zusammenarbeit auf Wunsch von Böhm aufgelöst, kurze Zeit später steht sie UFC-Kader.
Damit ist Böhm die erste Frau aus Deutschland seit Sheila Gaff im Jahr 2013, die für die UFC auflaufen wird. Wann sie ihre ersten Schritte im Octagon gehen wird, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.