Bellator räumt im Europa-Kader auf, trennt sich von Mandy Böhm, Crawford und weiteren Kämpfern
Bellator MMA war jahrelang eine reine US-Liga, bevor man in den letzten Jahren unter Scott Coker immer wieder ins Ausland ging. Veranstaltungen in Japan, Italien, Frankreich, Israel und immer wieder Irland und England gehörten fest zum Kalender der Liga. Nun trennt sich Bellator von 15 europäischen Kämpfern, darunter auch Mandy Böhm und Ruben Crawford.
Mandy Böhms Zeit bei Bellator MMA scheint fürs erste vorbei zu sein. Die Kämpferin aus dem Dubliner SBG-Gym war am Montag Teil einer Entlassungswelle von Bellator MMA, der 15 Kämpfer zum Opfer fielen, zwölf davon aus Europa. Damit scheint Bellator auf die Schwierigkeiten zu reagieren, Veranstaltungen in Europa abzuhalten.
Böhm sollte bereits vor einem Jahr in den USA auf Liz Carmouche treffen, nachdem die Veranstaltung wegen der Pandemie abgesagt wurde, holte die ungeschlagene Kämpferin im September ihr Debüt für die Organisation nach und setzte sich im Vorprogramm von Bellator 247 im italienischen Mailand gegen die Belgierin Griet Eckhout nach Punkten durch.
Zu weiteren Einsätzen kam es nicht mehr. Die Trennung von Böhm überrascht, schließlich war sie erst vor wenigen Wochen Teil der ersten Top-Ten-Rangliste Bellators im Fliegengewicht und hatte sich in den sozialen Netzwerken bereits für kommende Aufgaben zu Wort gemeldet. Ohne Erfolg. Mandy Böhm hat jedoch bereits die nächste Aufgabe vor Augen. Am 23. Mai kämpft sie gegen Malin Hermansson, die ebenfalls aus dem Bellator-Kader entfernt wurde, um den Titel bei NFC.
Neben Mandy Böhm wurde auch die Zusammenarbeit mit Ruben Crawford beendet. Der Kölner stand genau wie Böhm nur ein Mal im Bellator-Käfig, ging dabei jedoch im Frühjahr 2019 gegen Walter Gahadza K.o. Der 31-jährige Kölner hatte bereits vor jenem Kampf über zwei Jahre Pause hinter sich und stand seitdem nicht mehr im Käfig.
Bellator MMA trennte sich darüber hinaus vom früheren UFC-Kämpfer Bobby Voelker, dem langjährigen Bellator-Veteranen AJ Matthews und dem einstigen Cage-Warriors-Titelherausforderer Karl Moore.