Tyron Woodley wird nicht mehr in den Käfig der UFC zurückkehren. Der einstige Champion im Weltergewicht, der seine letzten vier Kämpfe verlor, erfüllte mit dem Duell gegen Vicente Luque im März seinen Vertrag und kann sich nun auf dem Markt nach neuen Interessenten umsehen. Die UFC entfernte ihn bereits aus den Ranglisten.

Tyron Woodleys Zeit in der UFC ist zu Ende. Acht Jahre nach seinem Debüt, einem Knockout über Jay Hieron, verlässt der mittlerweile 39-Jährige die Organisation wieder. Die UFC entfernte den früheren Champion im Weltergewicht am Freitag bereits aus den offiziellen Ranglisten, am Samstag bestätigte Woodleys Manager Malki Kawa auf Twitter, dass der Vertrag des „Chosen Ones“ ausgelaufen ist.

Woodley hatte 2016 Robbie Lawler mit einem harten Knockout vom Thron gestoßen und sich zum UFC-Champion gekrönt. Der Ringer mit K.o.-Power verteidigte seinen Titel in der Folge mit einem Unentschieden und einem Punktsieg über Stephen Thompson sowie zwei klaren Siegen gegen Grappler Demian Maia und den Engländer Darren Till.

Seine Regentschaft wurde jedoch immer wieder von Forderungen nach hohen Gagen und Superfights gegen Conor McGregor oder Nate Diaz überschattet, mit denen sich Woodley in der Chefetage der UFC keine Freunde machte. Nachdem Woodley 2019 den Gürtel an Kamaru Usman verlor, schien die UFC erleichtert, mit einem einfacheren Verhandlungspartner als Champion arbeiten zu können.

Woodley kehrte ein Jahr nach dem Titelverlust in den Käfig zurück, hatte sich jedoch angewöhnt, freiwillig mit dem Rücken an den Zaun zurückzuweichen, um dort angreifende Gegner mit Konterschlägen zu empfangen. Den Gefallen taten ihm weder Gilbert Burns noch Colby Covington, die ihn im letzten Jahr besiegen konnten.

Gegen Vicente Luque brannte Woodley im März bei UFC 260 noch einmal ein Feuerwerk im Stand ab, wurde jedoch in einem Brabo Choke zur Aufgabe gebracht. Bereits auf der anschließenden Pressekonferenz hatte sich Dana White skeptisch zur Zukunft des Ex-Champions in der UFC geäußert.

Woodley verlässt die UFC mit einer Bilanz von neun Siegen, einem Unentschieden und sechs Niederlagen. Nun hat der „Chosen One“ die Freiheit, sich anderen Ligen anzuschließen oder eventuell sogar seinen Teamkameraden Ben Askren zu rächen und gegen Youtuber Jake Paul zu boxen.