Khabib Nurmagomedov beendet Karriere nach Sieg bei UFC 254
Khabib Nurmagomedov feierte am Samstag im Hauptkampf von UFC 254 nicht nur einen klaren Sieg gegen Justin Gaethje, um seinen Titel zum dritten Mal zu verteidigen, er überraschte auch die Experten und Fans, indem er unmittelbar nach dem Sieg seine Handschuhe im Käfig ablegte und sein Karriereende verkündete.
„Heute möchte ich bekanntgeben, dass das mein letzter Kampf war“, erklärte Nurmagomedov noch im Käfig. „Keine Chance, dass ich ohne meinen Vater antrete. Nachdem mein Vater gestorben ist, hat mich die UFC wegen Justin angerufen. Ich habe drei Tage lang mit meiner Mutter gesprochen. Sie wollte nicht, dass ich ohne meinen Vater kämpfe, aber ich habe ihr versprochen, dass es mein letzter Kampf sein wird. Ich habe ihr mein Wort gegeben. Das war mein letzter Kampf.“
In diesem zeigte Khabib Nurmagomedov noch einmal seine Stärken. Im Stand scheuchte er Gaethje durch den Käfig, konnte selbst Hände landen, während er Leg Kicks abwehrte und machte dann mit Takedowns erst die erste Runde klar, bevor er im zweiten Durchgang erneut einen Takedown landete, aus der Mount einen Triangle Choke ansetzte und damit Gaethje zur Aufgabe brachte.
Nurmagomedov beendete seine MMA-Karriere damit ungeschlagen mit 29 Siegen in 29 Kämpfen, 13 davon in der UFC, und verteidigte dabei den UFC-Titel im Leichtgewicht drei Mal gegen Conor McGregor, Dustin Poirier und eben Gaethje. Im Nachgang bedankte sich Nurmagomedov bei der UFC-Chefetage und auch bei seinem Gegner Justin Gaethje, der ihm vor Jahren einst bei einem Weight Cut half.
Damit sind auch die Spekulationen um einen Kampf gegen die kanadische MMA-Legende Georges St-Pierre ad acta gelegt. Nurmagomedov hatte monatelang für einen Kampf gegen den Kanadier geworben, um mit dem 30. Kampf, wie von Vater Abdulmanap gewünscht, in die Rente zu gehen. Nun kommt er dem Wunsch seines im Juli verstorbenen Vaters zuvor.
Zum Abschied hatte der Champion nur noch einen eigenen Wunsch: „Ich will nur eine Sache von der UFC, am Dienstag müsst ihr mich auf die Nummer 1 in der Pound for Pound Rangliste setzen, ich habe mir das verdient.