Joanna Jedrzejczyk: Der nächste Titelkampf sollte an mich oder Weili Zhang gehen.
Joanna Jedrzejczyk, die ehemalige Titelträgerin im Strohgewicht, hält nichts davon, Carla Esparza als nächste Herausforderin auf das frisch gewonnene Gold von Rose Nsmajunas einzusetzen. Wie die Polin in einem Interview mit "The Schmo" verriet, kann sie eine Rückkehr ins Oktagon kaum noch abwarten und sieht sich selbst auch als eine der Spitzenkandidatinnen auf einen Titelkampf.
In ihrem letzten Auftritt bei UFC 248 im März 2020 musste sich Joanna Jedrzejczyk der damaligen Titelträgerin Weili Zhang denkbar knapp geteilt nach Punkten geschlagen geben. Das Duell wurde im Anschluss von vielen Seiten zu einem der besten Kämpfe des Jahres gekürt. Jedrzejczyk, die sich hierbei ein ballongroßes Hämatom am Kopf zuzog und dennoch weiterkämpfte, nutzte die Zeit, um sich hiervon vollständig zu erholen.
In einem Interview sprach die 33-Jährige nun über die Situation in ihrer Gewichtsklasse und die Option, Carla Esparza als nächste Titelherausforderin einzusetzen. "Sie hatte ein paar Siege in Folge, aber naja, die nächste Herausforderin sollte entweder "JJ" oder Weili Zhang sein. Nichts Anderem kann ich zustimmen."
Dana White ist sich aktuell noch unsicher, wem er als nächstes die Chance auf einen Titelkampf gegen Rose Namajunas gibt, die im April bei UFC 261 den Titel in der ersten Runde durch K.o. gewinnen konnte. Entweder soll es seiner Ansicht nach zu einem Rückkampf gegen die Chinesin kommen oder eben zu einem Duell gegen Carla Esparza. Diese konnte zuletzt fünf Kämpfe in Folge gewinnen. Den besten Eindruck hinterließ sie hierbei bei ihrem letzten Auftritt, einem vorzeitigen Sieg durch T.K.o. in der zweiten Runde gegen Yan Xiaonan.
Für Jedrzejczyk ist indes klar, dass die kürzlich entthronte Titelträgerin aus China einen Rückkampf bekommen wird. Die Frage ist nur, ob die UFC lieber eine Neuauflage zwischen Zhang und Namajunas oder zwischen Zhang und Jedrzejczyk sehen will. "Beide Kämpfe sind möglich und sehr interessant, nicht nur für mich, für die anderen Damen genauso, ich meine für Rose, Weili Zhang, die UFC und die Fans. Wir werden einfach sehen, was als Nächstes passiert."
Weiterhin betonte Jedrzejczyk, die ihren letzten Auftritt noch vor den weltweiten Einschränkungen durch Corona hatte, was für sie der entscheidende Antrieb zum Kämpfen ist. "Ich kann es einfach nicht abwarten, zurück ins Oktagon zu kehren und eine Höllenleistung für euch hinzulegen, weil es keinen Sport ohne Fans gibt. Einer der Gründe, warum ich ins Oktagon zurückkehre, ist, weil ich meine Fans zurück in der Arena haben möchte und dies passiert jetzt schließlich, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, ohne sie zu kämpfen. Sie geben mir zusätzliche Energie, extra Power und wir stehen in dieser Branche zusammen."