Nach der Verpflichtung von Ronda Rousey scheint die Profi-Wrestling-Liga WWE ihre Fühler nach einer weiteren UFC-Legende auszustrecken. Georges St-Pierre wurde bereits wegen einer Zusammenarbeit kontaktiert.

In einem Interview mit TVA Sports verriet der zweifache UFC-Champion Georges St-Pierre, dass die WWE ihn bereits im vergangenen Juli im Rahmen der Award-Verleihung „ESPYS“ von ESPN angesprochen hat.

„Ich nahm an einer ESPN-Veranstaltung in den Vereinigten Staaten teil, einer Award-Verleihung, und wurde dort von der WWE kontaktiert“, sagte St-Pierre. „Ich war gerade erst zurückgetreten. Profi-Wrestling ist eine Form des Wettkampfs, aber es läuft nach einem Drehbuch ab, daher weiß ich nicht, ob das etwas für mich ist. Vielleicht für einen besonderen Auftritt, damit ich einen Eindruck davon gewinne. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich einen Vertrag unterschreiben und jede Woche dort mitmachen würde. Vielleicht nur für einen besonderen Auftritt.“

„Womöglich werde ich darauf zurückkommen“, fügte St-Pierre hinzu. „Momentan verhandeln wir aber noch nicht. Sie wollten meine Manager kontaktieren, ich gab ihnen deren Nummer. Vollzeit will ich aber nicht zum Profi-Wrestling wechseln.“

In den letzten Jahren wechselten immer wieder MMA-Kämpfer zum Profi-Wrestling, wie die UFC-Veteranen Matt Riddle, Shayna Baszler und Jessamyn Duke. Andererseits versuchten sich Profi-Wrestler im MMA-Sport, wie CM Punk, Dave Batista und, am erfolgreichsten, Brock Lesnar und Bobby Lashley.

Was die Zukunft für St-Pierre bereithält, ist weiter unklar. Im November 2017 kehrte er nach vierjährigem Ruhestand zurück und nahm Michael Bisping den Mittelgewichtstitel ab. Im Dezember 2017 gab er den Gürtel aus gesundheitlichen Gründen ab und im Dezember 2018 sagte er, er sei wieder vollkommen geheilt. Im Februar 2019 kündigte er schließlich auf einer Pressekonferenz in seiner Heimatstadt Montreal seinen Rücktritt an.