UFC entschädigte London-Kämpfer mit bis zu 20.000 US-Dollar
Vor einem Monat musste die UFC zum ersten Mal seit Jahren eine Veranstaltung absagen. Die UFC Fight Night in London am 21. März war das erste UFC-Event, dass direkt von der Corona-Pandemie betroffen wurde. Wie ESPN nun berichtet, sollen die Kämpfer der Veranstaltung mit maximal 20.000 US-Dollar für den Ausfall entschädigt worden sein. Für manche weit entfernt von der normalen Gage.
So schreibt ESPNs Ariel Helwani in seiner regelmäßigen Kolumne, dass ihm die Summe von maximal 20.000 US-Dollar pro Kämpfer zugetragen wurde und dass die Reaktion darauf gemischt ausfiel. Die Großverdiener der Veranstaltung, etwa Ex-Champion Tyron Woodley, sollen nicht begeistert gewesen sein, während sich andere Kämpfer schon darüber freuten, die Vorbereitung nicht ganz umsonst gemacht zu haben.
Vereinzelt hatten Kämpfer bereits direkt nach der Absage der Veranstaltung in den sozialen Netzwerken oder Interview erklärt, dass man sich von Seiten der UFC um sie gekümmert habe und man dankbar sei. Dabei stand jedoch stets die Antrittsgage Entschädigung für die Kämpfer im Raum. Bei 26 Athleten in 13 Kämpfen käme das auf eine maximale Summe von 520.000 US-Dollar hinaus. Woodley verdiente für seinen letzten Titelkampf gegen Kamaru Usman alleine die Gage von 500.000 US-Dollar.
Die Untergrenze der Zahlungen an die Kämpfer ist nicht bekannt. Da sich auf dem Programm der Fight Night von London zahlreiche europäische Kämpfer und UFC-Debütanten befanden, ist zumindest denkbar, dass diese ihre vereinbarte Antrittsgage, die sich in der Regel unterhalb der gezahlten 20.000 US-Dollar befindet, erhielten, während die Summen für Kämpfer mit besseren Verträgen gedeckelt wurden.
Endeavor, seit 2016 Besitzer der UFC, muss unterdessen im Zuge der Corona-Krise Personal kürzen und hat bereits 250 Leute entlassen. Über die Talentagentur WME-IMG sollen in den kommenden Wochen weitere 2.000 Personen entweder beurlaubt, von Voll- auf Teilzeit gestuft oder entlassen werden. Die Personalkürzungen sollen sich nicht auf die UFC auswirken.
