Die UFC plant für September eine Rückkehr nach Abu Dhabi mit dem PPV UFC 253. Da derzeit nicht feststeht, ob und wann Khabib Nurmagomedov nach dem Tod seines Vaters wieder kampfbereit ist, sucht die UFC nach Alternativen für den Hauptkampf. Diese scheint sie in Israel Adesanya und Paulo Costa gefunden zu haben. Zwar widersprach UFC-Präsident Dana White einem Bericht des brasilianischen Portals Combate, wonach der Kampf feststehen würde, nicht jedoch den Plänen der UFC.

Denn der UFC-Präsident erklärte auf der Pressekonferenz in Abu Dhabi, dass man am 19. September mit UFC 253 in die Emirate zurückkehren wolle. Nachdem sich die Vereinigten Arabischen Emirate sehr darin hervorgetan hatten, der UFC bei Veranstaltungen während der Corona-Pandemie zu helfen, soll UFC 253 mit einem hochkarätigen Programm im September auch ein Dank dafür sein.

Alles deutet derzeit darauf hin, dass sich im Hauptkampf der Veranstaltung Israel Adesanya (19-0) und Paulo Costa (13-0) gegenüberstehen sollen. Die beiden Mittelgewichte sollten bereits zu Beginn dieses Jahres aufeinandertreffen, ein verletzter Bizeps beim Brasilianer verhinderte das Duell der Unbesiegten, Adesanya verteidigte stattdessen den Titel gegen Yoel Romero, den Costa zuvor ebenfalls bezwingen konnte.

Dabei könnte der „Last Stylebender“ wieder seine Qualitäten zur Schau stellen. In der Titelverteidigung gegen Romero konnte der Nigerianer nur selten glänzen und ging eher methodisch vor, um sich den gefährlichen Kubaner vom Leib zu halten. Der frühere Glory-Kickboxer, der sich 2019 mit Siegen über Anderson Silva, Kelvin Gastelum und einem Knockout gegen Robert Whittaker zum Champion krönen konnte, blieb in der ersten Titelverteidigung hinter den Erwartungen zurück.

Gegen Costa soll das anders werden. Auch deswegen, weil der Brasilianer selbst vorhat, Adesanya die erste MMA-Niederlage beizubringen und das am besten durch einen Knockout. Das Kraftpaket aus Minas Gerais konnte bereits elf von 13 Gegnern auf die Bretter schicken und in der UFC vor seinem Punktsieg über Romero etwa Uriah Hall und Ex-Champion Johny Hendricks ausschalten.

Seit Monaten schießen die beiden Kämpfer schon verbal gegeneinander. Von „Juice Monkey“ Costa über „Schande für den Sport“ Adesanya und mehr reichen die Äußerungen der beiden Rivalen. Am 19. September sollen sie nun die Fäuste sprechen lassen.