Fabricio Werdum will Fedor-Rückkampf
Am Samstag verabschiedete sich Fabricio Werdum von der UFC mit einer Erstrunden-Armbar gegen Rückkehrer Alexander Gustafsson. Der Brasilianer hatte bereits vor dem Kampf angekündigt, seinen Vertrag nicht zu verlängern und nutzte das Post-Fight-Interview dafür, um sich bei vielen Freunden, Weggefährten und Unterstützern zu bedanken.
„Ich war emotional, weil es mein letzter Kampf in der UFC war“, erklärte Werdum auf der Pressekonferenz nach dem Kampf gegen Alexander Gustafsson. „Ich hatte viele Jahre in der UFC, waren es zehn oder zwölf? Ich mache nebenbei auch spanischsprachigen Kommentar. Ich glaube, mein ganzes Leben hat sich hier abgespielt. Ich liebe die UFC und ich möchte ‚Danke‘ sagen für die vielen Dinge.“
Der frühere Champion im Schwergewicht war im Mai von seiner Doping-Sperre in den Käfig zurückgekehrt und sah gegen Oleksiy Oliynyk völlig außer Form aus. Gegen Gustafsson lief es deutlich besser. Werdum zerrte den Schweden früh im Durchgang auf die Matte und konnte wenig später die siegbringende Armbar anbringen.
Der zwölfte Sieg im 18. UFC-Kampf für den 42-Jährigen. „Vai Calvalho“ will sich nun nach neuen Abenteuern umsehen, schließt aber nicht aus, dass er doch noch einmal mit der UFC verlängert.
„Ich sage nicht ‚nein‘, ich muss dafür erst einmal mit meinem Manager Ali Abdelaziz sprechen“, so Werdum weiter. „Wenn man in der UFC seinen letzten Kampf verliert, kann das alles verändern. Ich weiß nicht, ob ich bleibe oder ob ich mir eine neue Liga suche. Ich werde nicht aufhören, zu kämpfen, zu Hundert Prozent. Ich habe noch Kämpfe in mir. Ich fühle mich noch sehr jung, mein Geist ist jung.“
Eine Option für den Brasilianer wäre eine Rückkehr zur Zusammenarbeit mit Scott Coker. Für Coker stand Werdum bei Strikeforce im Käfig, nachdem er das erste Mal von der UFC entlassen wurden. Damals gelang ihm die Sensation, als er Fedor Emelianenko im Triangle Choke zur Aufgabe brachte und der erste Kämpfer wurde, der den Russen richtig besiegen konnte, nachdem Emelianenkos erste Niederlage durch eine Platzwunde zustande kam. Werdum würde der MMA-Legende gerne die Chance auf einen Rückkampf bieten.
„Ich will gegen Fedor kämpfen. Ich habe großen Respekt vor ihm und ich will ihm die Chance geben, noch einmal gegen mich zu kämpfen“, so Werdum weiter. „Es ist MMA-Geschichte. 2010 hat Fedor gegen mich gekämpft, zehn Jahre später wollen die Leute immer noch den zweiten Kampf sehen. Ich weiß nicht, wo, aber ich will den Kampf definitiv machen. Meiner Meinung nach ist er der Beste der Welt.“
