Yoel Romero bekommt 12 Millionen Dollar Schadenersatz nach Dopingvorfall zugesprochen
2016 wurde Yoel Romero positiv getestet und von der USADA gesperrt. Nachdem der Kubaner nachweisen konnte, dass der Befund auf ein verunreinigtes Präparat zurückzuführen war, zog er vor Gericht und verklagte den Supplement-Hersteller. Nachdem ursprünglich sogar 27 Millionen Dollar Schadenersatz im Raum standen, wurden dem Kubaner nun immerhin noch 12 Millionen US-Dollar zugesprochen.
Romero war im Jahr 2016 von der USADA positiv auf Ibutamoren getestet, einen verbotenen Stoff, der die Ausschüttung von Wachstumshormonen im Körper bewirkt. Romero wurde gesperrt, konnte aber nachweisen, dass der Stoff ohne sein Wissen in seinen Körper gelangte, da der Hersteller Goldstar Performance Products den Stoff nicht aufführte.
Romero konnte damit nicht nur eine lange Sperre vermeiden, man einigte sich mit der USADA schließlich auf sechs Monate, er zog anschließend gegen den Hersteller vor Gericht und verklagte Goldstar auf Schadenersatz. Nachdem ein erstes Gericht ihm sogar 27 Millionen Dollar zusprach, korrigierte eine weitere Instanz die Summe nun drastisch nach unten, Romero wird jedoch immer noch mindestens 12 Millionen Dollar erhalten.
Diese Summe setzte sich ursprünglich aus je 3 Millionen Dollar Verdienstausfall, Rufschädigung und seelischen Schäden zusammen, die entsprechend einem Verbraucherschutzgesetz im US-Bundesstaat New Jersey verdreifacht wurden. Goldstar legte Einspruch gegen das Urteil ein, am Donnerstag verkündete der Oberste Gerichtshof New Jerseys ein neues Urteil.
Dabei wurden die seelische Schäden Romeros nach unten korrigiert, da die Höhe als nicht objektiv feststellbar eingestuft wurde, sodass er hierfür nur die Grundsumme von 3,15 Millionen Dollar erhält. Der Verdienstausfall wurde auch in der Höhe bestätigt, über den Schaden seiner Reputation wird an späterer Stelle entschieden, sodass sich Romero bereits auf mindestens 12,45 Millionen Dollar freuen kann.
Der 44-Jährige wartet derzeit auf sein Debüt für Bellator MMA, nachdem ein für Mai geplanter Auftritt gegen Anthony „Rumble“ Johnson nicht stattfinden konnte, da ihm die medizinische Freigabe verweigert wurde.