Alistair Overeem hoffte auf Kampf gegen Fedor: Ich habe alles dafür getan.
Alistair Overeem wird nach seiner Entlassung aus der UFC zum Kickboxen zurückkehren, wo er am 23. Oktober gleich Rico Verhoeven um die Krone von Glory herausfordern wird. Zuvor bekam er jedoch auch ein Angebot von Bellator. Wie der "Demolition Man" in einem Interview in der Sendung MMA Hour verriet, habe er dabei vergeblich versucht, ein Duell gegen Fedor Emelianenko zustande kommen zu lassen. Bereits zum dritten Mal soll der Russe abgelehnt haben.
Vergeblich warteten die Fans in den letzten Jahren auf ein Kräftemessen zwischen den MMA-Legenden Alistair Overeem und Fedor Emelianenko. Da beide Athleten Anfang des letzten Jahrzehntes für Strikeforce kämpften und Overeem zuletzt vertragsfrei war, wäre eine Ansetzung des von vielen Seiten ersehnten Duells organisatorisch bereits mehrfach problemlos umsetzbar gewesen.
Nun hat Overeem jedoch nach seiner Entlassung aus der UFC einen Vertrag bei Glory unterzeichnet und sich dazu entschlossen, seine Karriere im Kickboxen ausklingen zu lassen und zu seinen Wurzeln zurückzukehren. Allerdings erst, nachdem für den Niederländer klar war, dass es erneut nicht mit einem Kampf gegen Emelianenko klappen würde.
So gab Alistair Overeem kürzlich in einem Interview mit Ariel Helwani bekannt, dass er durchaus gerne einen Vertrag bei Bellator unterzeichnet hätte, um den Kampf gegen den "Last Emperor" zu realisieren. Dieser entschied sich für seine Abschiedstour jedoch für ein Duell gegen Timothy Johnson, auf welchen er am 23. Oktober bei Bellator 269 in Moskau treffen wird.
"Wir waren schon etwas dran, den Kampf gegen Fedor zu machen, aber am Ende war irgendwie Funkstille. Dies wäre aber etwas gewesen, was mich definitiv interessiert hätte."
Immerhin jagt Overeem schon seit über zehn Jahren dem Kampf gegen Emelianenko hinterher. Der 41-jährige Niederländer erklärte, bereits während der gemeinsamen Zeit bei Strikeforce zwei Mal erfolglos versucht zu haben, ein Aufeinandertreffen mit dem Russen zu realisieren.
"Wir haben 2010 versucht, den Kampf stattfinden zu lassen, als er gegen Fabricio Werdum und ich gegen Brett Rogers gekämpft hatten, er lehnte damals ab. Nachdem er gegen Werdum verloren hatte, versuchten wir es wieder. Er sagte wieder ab, und jetzt hat er wieder abgesagt. Das sind insgesamt drei Absagen, daher denke ich, bei allem Respekt, dass von dieser Seite aus kein Interesse daran besteht, gegen mich zu kämpfen.“
„Ich kann Fedor hieran nicht die Schuld geben. Ich werde auch selbst etwas älter. Etwas, nicht so viel. Er ist noch etwas älter, ich glaube 45 oder 46 (44, Anm. d. Red.), daher verstehe ich es. Aber ich habe alles dafür getan, den Kampf möglich zu machen, vor zehn Jahren und jetzt genauso."
Dass sich die Wege der beiden Legenden im Spätherbst ihrer Karrieren nochmal kreuzen werden, ist nach der angekündigten Abschiedstour von Emelianenko und der Rückkehr von Overeem zum Kickboxen mehr als unwahrscheinlich.