NFC 5: Mohamed Trabelsi gegen Max Coga um die Krone im Federgewicht
Vor zwei Monaten hatte sich Mohamed Trabelsi in Bonn den Interims-Titel von NFC gesichert und im gleichen Atemzug eine Herausforderung an Max Coga ausgesprochen. Die Liga erfüllt dem Münchner den Wunsch. Am 18. September kämpfen Coga und Trabelsi im Hauptkampf von NFC 5 in Düsseldorf um die Krone im Federgewicht.
Die beiden Federgewichte hatten sich bereits im Mai in die Haare bekommen. Dabei konnte sich Mohamed Trabelsi (11-4) bei NFC zum Interims-Champion im Federgewicht krönen, nachdem sich sein Gegner Niko Samsonidse bei einem Low Kick das Bein brach. Der Münchner überraschte anschließend die Zuschauer an den Bildschirmen, da er keinen Vereinigungskampf gegen den amtierenden Titelträger Sascha Sharma forderte, sondern stattdessen Max Coga (22-7-1) ins Visier nahm.
Am 18. September wird Trabelsis Wunsch erfüllt. Dann werden sich die beiden Kämpfer in Düsseldorf messen. Überraschend um den echten Titel von NFC. Denn wie NFC während der Veranstaltung am Sonntag ankündigte, handelt sich dabei um einen regulären Titelkampf. Entsprechend hitzig ging es zur Sache, die beiden Kontrahenten mussten beim Staredown mehrfach voneinander getrennt werden und bestritten die erste Runde fast noch vor Ort in Bonn.
Der aus Tunesien stammende Münchner Trabelsi kämpfte in den vergangenen Jahren hauptsächlich für GMC und konnte dort vier seiner sieben Kämpfe gewinnen, wobei er sich nur Top-Athleten wie Mert Özyildirim, Sascha Sharma und in seiner Titelchance im Leichtgewicht Marcel Mohamed Grabinski geschlagen geben musste, jeweils nach Punkten. Dazwischen schlug er Ken Antwi-Adjei K.o., brachte Paata Tschapelia und Archil Tazashvili zur Aufgabe und setzte sich im Münchner Derby gegen Oscar Nave durch.
In Coga trifft er auf einen der erfahrensten deutschen Kämpfer der Gewichtsklasse. Seit mittlerweile zehn Jahren fester Bestandteil der deutschen Szene, gehört „Mad Max“ zu den besten Aushängeschildern des deutschen MMA-Sports. Ob bei der M-1 Challenge in Russland, bei der PFL in den USA oder jüngst bei KSW gegen den mittlerweile amtierenden Titelträger Daniel Torres, mit dem 32-Jährigen ist immer zu rechnen.
Der Frankfurter kann mit seinem NFC-Debüt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Auf der einen Seite kann sich Coga seinen ersten Titel seit 2017 sichern, damals verteidigte er zum dritten Mal seinen Superior-FC-Gürtel, auf der anderen Seite kann er neuen Anlauf in Richtung KSW-Titel nehmen. Cogas Engagement bei Europas Top-Liga bleibt von seinem Titelkampf bei NFC unangetastet, bestätigte sein Management auf Anfrage.