Michael Smolik: Nächstes Jahr bin ich auf Eckerlins Level, dann kann ich auch gegen ihn kämpfen.
Michael Smolik feierte am Samstag gegen Kamran Aminzade bei seinem zweiten Auftritt seinen zweiten vorzeitigen Sieg durch K.o. im MMA. Der ehemalige Kickbox-Champion äußerte sich im Interview mit GNP1 nicht nur zu seinem Kampf und Kontrahenten, sondern stellte auch ein Aufeinandertreffen mit dem Frankfurter Aushängeschild und KSW-Kämpfer Christian Eckerlin in Aussicht, da er sich künftig auch vorstellen könne, unterhalb des Schwergewichts anzutreten.
"Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Für mich war die Anspannung anders als beim ersten Fight, da ich das eben schon gekannt habe jetzt. Ich war viel lockerer und klarer im Kopf", zieht Michael Smolik eine positive Bilanz seines siegreichen Auftritts gegen Kamran Aminzade, der in der zweiten Runde nach Ground And Pound aus dem Kampf genommen wurde. Anders als sonst gewohnt, sah man vom einstigen WKU-Weltmeister zu Beginn des Kampfes weniger Kicks, seine gefürchtete Spezialität.
"Mein Trainer Deniz hat mir im Vorfeld gesagt, ich soll in der ersten Runde mal versuchen, die Kicks sein zu lassen und etwas zu boxen, etwas auf die taktische Schiene zu gehen. Daher kam in der ersten Runde auch nicht viel. (...) Er hat taktisch in meinen Augen sehr clever gekämpft. Er hat den Takedown gesucht und abgewartet, bis er den Moment hat."
Obwohl es im Vorfeld des Kampfes zu etwas Trashtalk kam, war das Duell gegen Aminzade von gegenseitigem Respekt der beiden Protagonisten geprägt. Während Aminzade auf seine Rückkampfklausel bestehen will, ist für Smolik vorerst das Kapital mit seinem Kontrahenten abgeschlossen.
"Kamran kommt vom Karate. Mein Vater kommt auch vom Karate und hat mich genauso erzogen und trainiert. Wenn man aus den traditionellen Kampfsportarten kommt, ist es genau das, was man machen soll, dem Gegner Respekt zollen. (...) Ein Rückkampf ist momentan für mich uninteressant. Es ist abgehakt. Was in der Zukunft sein wird, weiß ich nicht."
Diese könnte in niedrigeren Gewichtsklassen liegen. Bereits seit längerem drehen sich Gespräche um Kämpfe im Halbschwergewicht, Alexander Wesner könnte ein Kandidat sein. Für Smolik könnte die Zukunft noch tiefer liegen. So überraschte er mit der Aussage, dass er im kommenden Jahr den früheren GMC-Mittelgewichts-Titelträger Christian Eckerlin, mittlerweile nicht nur im Weltergewicht, sondern auch auf Youtube unterwegs, ins Visier nehmen will.
"Ich sehe ich das Ganze sportlich. Er hat natürlich jetzt seine Plattform und ich will damit auch nicht sagen, dass er sich an mir hochzieht, er ist ja schon ein Name im MMA und das ist auch alles cool. Ich habe keine Angst vor ihm, wenn ich auf seinem Level bin. Momentan sehe ich mich noch nicht auf seinem Level, aber nächstes Jahr werde ich über seinem Level sein und da kann ich auch gegen ihn kämpfen. Ich weiß, dass er bei KSW ist, aber das ist egal, man kann sich ja irgendwo zu einem fairen Fight treffen. Dann kann er ja sehen, was ich kann und ich kann es ihm dann auch zeigen."
Das komplette Interview mit Smolik findet ihr hier: