UFC Austin endet mit hauchdünner, umstrittener Punktentscheidung
Im Hauptkampf des Abends bei UFC Austin standen sich die beiden Top-Federgewichte Calvin Kattar und Josh Emmett gegenüber, um möglicherweise den nächsten Herausforderer auf das Gold von Alexander Volkanovski unter sich auszumachen. Das restliche Kampfprogramm war mit aufstrebenden Athleten wie Kevin Holland, Joaquin Buckley, Guram Kutateladze und Adrian Yanez top besetzt.
Das Hauptprogramm ist im Re-Live auf DAZN zu sehen.
Im Main Event ließen es Calvin Kattar und Josh Emmett krachen und bekriegten sich über die volle Distanz. 25 Minuten, die ausschließlich im Stand verbracht wurden - beide Athleten trennten sich mit gezeichenten Gesichtern, Cuts und Schwellungen. Während Emmett die härteren Fäuste schlug, allerdings meist nur die Deckung traf, war es Kattar, der hauptsächlich mit seinem Jab arbeitete, Emmets linkes Auge anschwellen ließ und auf Papier mehr Treffer ins Ziel brachte. Im vierten Durchgang wurde Emmett kurz angeklingelt, ansonsten gab es keine wirklichen Wirkungstreffer zu vermelden, denn beide Athleten bissen auf ihren Mundschutz und machten es spannend. Auch die Punktrichter waren sich nicht einig und werteten am Ende für Emmett mit einer hauchdünnen und geteilten Punktentscheidung. Die Zuschauer nahmen es hörbar mit gemischten Gefühlen auf, während die Kommentatoren sich ebenfalls nicht einig waren und teils Kattar vorne sahen. Diskussionsbedarf garantiert.
Der geplante Co-Main Event zwischen Donald Cerrone und Joe Lauzon fiel aus. Lauzon verletzte sich am Knie und konnte die Begegnung nicht wahrnehmen. Wenige Wochen zuvor war es Cerrone, der krankheitsbedingt absagte. Man muss somit auf eine dritte Ansetzung hoffen.
Im neuen Co-Main Event standen Kevin Holland und Tim Means. Holland hatte weniger als 24 Stunden vor dem Kampf einen Parfüm-Dieb nach einer Jagd durch Austin gestellt und zeigte sich offenbar dadurch beflügelt gegen Means. Harte Fäuste rüttelten Means durch, der allerdings selbst sehr offensiv war. Im zweiten Durchgang knackte Holland dann seinen Gegner schließlich mit einer wuchtigen Rechten auf die Nase. Als Means zum Takedown überging, konterte ihn Holland am Boden mit einem D’Arce Choke ab und zwang ihn so zur Aufgabe.
Zuvor setzte sich Joaquin Buckley gegen Albert Duraev durch Abbruch des Ringarztes durch, nachdem Duraevs Auge heftig in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Gregory Rodrigues und Adrian Yanez siegten vorzeitig in Runde eins. Auch im Vorprogramm gab es jede Menge Kampfhighlights und vorzeitige Finishes.
Das Hauptprogramm ist im Re-Live auf DAZN zu sehen.
Anbei alle Ergebnisse in der Übersicht:
UFC Fight Night Austin
18. Juni 2022
Moody Center, Austin, USA
Hauptprogramm
Josh Emmett bes. Calvin Kattar geteilt nach Punkten
Kevin Holland bes. Tim Means durch D’Arce Choke in Rd. 2
Joaquin Buckley bes. Albert Duraev durch T.K.o. (Abbruch / Augenverletzung) nach Rd. 2
Damir Ismagulov bes. Guram Kutateladze geteilt nach Punkten
Gregory Rodrigues bes. Julian Marquez durch K.o. (Schlag) in Rd. 1
Adrian Yanez bes. Tony Kelley durch T.K.o. (Schläge) in Rd. 1
Vorprogramm
Natalia Silva bes. Jasmin Jasudavicius einstimmig nach Punkten
Jeremiah Wells bes. Court McGee durch K.o. (Schlag) in Rd. 1
Ricardo Ramos bes. Danny Chavez durch K.o. (Spinning Elbow) in Rd. 1
Maria Oliveira bes. Gloria De Paula geteilt nach Punkten
Cody Stamann bes. Eddie Wineland durch T.K.o. (Schläge) in Rd. 1
Phil Hawes bes. Deron Winn durch T.K.o. (Ellenbogen) in Rd. 2
Roman Dolidze bes. Kyle Daukas durch K.o. (Knie) in Rd. 1