Alles für den Rückkampf: Tyron Woodley will sich „I Love Jake Paul“ tätowieren lassen
Nach acht Runden gegen Jake Paul gingen die Meinungen über die Leistung des früheren UFC-Champions Tyron Woodley weit auseinander. Immer wieder hörte man jedoch darunter die Phrase, wenigstens habe sich der MMA-Veteran nicht komplett blamiert. Dann wurde Woodley allerdings ein Mikrofon vor die Nase gehalten und er machte den Mund auf.
Denn Tyron Woodley regte sich über die Wertungen der Punktrichter auf. Diese hatten den Kampf zuvor geteilt für Paul gewertet und ihm eine 77 zu 75 und eine 78 zu 74 zugesprochen, während der dritte Punktrichter die letzten fünf Runden für Woodley gewertet und ihn daher mit 77 zu 75 vorne gesehen hatte.
Entsprechend energisch forderte Woodley nach dem knappen Urteil, dass den Kampfverlauf jedoch nicht wirklich widerspiegelte, da der frühere UFC-Kämpfer dem Youtuber von einer Sequenz in der vierten Runde abgesehen nie gefährlich werden konnte, einen Rückkampf.
„Ich fühle, dass ich den Kampf gewonnen habe. Er war zäh. Ich habe ihn erwischt, die Seile haben ihn auf den Beinen gehalten. Ich habe die härteren Treffer gehabt, seine sind an meinen Handschuhen abgeprallt. Er hatte ein paar klare Treffer, aber ich bin nicht auf die Bretter wie seine anderen Gegner. Ich habe ihn abgelaufen und zurückgeschlagen. Wir müssen es nochmal machen.“
Auch Jake Paul scheint einem Rückkampf gegen den früheren UFC-Champion nicht abgeneigt, auch wenn er bereits Tuchfühlung zu Tyson Furys Bruder Tommy Fury aufnahm, der sich im Vorprogramm zu einem Punktsieg gegen den leichteren MMA-Kämpfer und Box-Debütanten Anthony Taylor quälte. Will Woodley jedoch eine Revanche, gibt es dafür einen einfachen Weg: ein Tattoo.
„Wenn du dir ein ‚I Love Jake Paul‘-Tattoo stechen lässt, können wir es gerne nochmal machen“, sagte Paul noch im Ring, woraufhin Woodley nur ein „Abgemacht“ antwortete. Bereits vor dem Boxkampf hatten beide um eine Tätowierung gewettet. Der Verlierer sollte sich den Namen des Siegers tätowieren lassen.
„Ich habe ihm gesagt, wenn er sich das Tattoo stechen lässt und es auf Instagram veröffentlicht, wenn es ein permanentes Tattoo ist, dann können wir über einen Rückkampf reden“, sagte Paul auf der Pressekonferenz. „Aber ehrlich gesagt habe ich klar gewonnen. Wir gehen zurück ans Reißbrett, aber ich glaube, ich habe heute einiges bewiesen.“
Da Pauls Team alle Absprachen im Vorfeld einhielt, will auch Woodley zu seinem Wort stehen. Umso besser, wenn dafür ein neuer Zahltag herausspringt. Bevor er sich jedoch das geforderte Tattoo stechen lässt, will sich Woodley erst vertraglich eine Revanche zusichern lassen. Und selbst dann wird man nicht viel von der Tätowierung sehen.
„Keine Ahnung, wahrscheinlich lasse ich es mir irgendwohin, wo ich es mir nie ansehen muss, vielleicht auf die Hüfte oder so. Habt ihr etwa gedacht, ich lasse es mir ins Gesicht stechen? Was stimmt nicht mit euch?“, so Woodley auf der anschließenden Pressekonferenz.