Abus Magomedov: Ich hoffe, Ende 2022 holen wir den UFC-Titel nach Deutschland.
In der vergangenen Woche platzte die Bombe. Abus Magomedov, Deutschlands Top-Mittelgewicht, hat einen Vertrag in der UFC unterschrieben. Längst überfällig, geht es nach der Meinung des Kämpfers und vieler Fans. Lange hat der 30-Jährige auf diesen Moment gewartet und will nun im Eiltempo seine Chance in der UFC nutzen. Dafür lehnte er auch eine Vertragsverlängerung bei KSW ab, erklärte er im Interview.
Wie Magomedov ausführte, lag es am Ende daran, dass KSW ihn in Richtung Halbschwergewicht schieben wollte. Ein Schritt, den der Düsseldorfer irgendwann gehen will, aber noch nicht an dieser Stelle. Nachdem man im Mittelgewicht keine weiteren Kämpfe für ihn fand, eine vertraute Situation, endete der KSW-Vertrag und man sah sich nach neuen Abenteuern um.
„Ich habe ja keine Kämpfe bekommen, es war schwer. Einer hat das, der andere hat dieses, der dritte hat schlecht geschlafen…es kamen immer wieder Ausreden. Ich dachte, wenn ich aus Deutschland rauskomme, hört das auf, aber es verfolgt mich bis heute. Mal sehen, wie es in der UFC wird.“
Dort will der 30-Jährige bereits im Programm von UFC 267 am 30. Oktober loslegen und dann in hohem Tempo Richtung Spitze vordrängen. Einen feststehenden Gegner hat er noch nicht, aber Magomedov weiß, dass er sich jetzt mit der Konkurrenz messen muss, um dann nach Möglichkeit schon in zwei Jahren ganz oben zu stehen.
„Jetzt ist die Zeit, in der ich gegen starke Jungs kämpfen muss. Was bringt es mir, irgendwann mit 35 oder 36 gegen die Starken zu kämpfen? Jetzt muss ich das tun. Jetzt bin ich in der Liga, wo ich gucken kann, wo stehe ich. […] Ich sehe mich in anderthalb Jahren, spätestens zwei Jahren so weit, dass ich um den Titel kämpfen muss. Natürlich kann man sich immer verletzen, aber wenn alles reibungslos läuft, muss ich in anderthalb bis zwei Jahren um den Titel kämpfen.“
Das Mittelgewicht weiß, dass es in der UFC natürlich nicht einfach wird, ist jedoch selbstbewusst genug, sich mit seiner Kombination aus körperlichen Merkmalen, Erfahrung und Klasse in die Top-Region vorzukämpfen.
„Natürlich wirst du in der UFC studiert, dein Gegner hat den Plan, wie er zu stehen hat, deine Kicks blockt, aber genau solche Dinger bringen mich auch weiter. Ich muss ja auch etwas dagegen tun. Nur durch solche Konkurrenz wirst du noch stärker. Schritt für Schritt. Wenn ich dieses Jahr noch einen Kampf kriege, das wäre Bombe. Dann können wir nächstes Jahr durchmarschieren, mal sehen, wohin es uns Ende des Jahres bringt. Und ich hoffe, dass wir Ende 2022 den Titel nach Deutschland bringen.“
Das komplette Interview mit Magomedov seht ihr hier: