Langjähriger UFC-Trainer Saul Soliz mit 55 Jahren verstorben
Der „Pate des texanischen MMA“ Saul Soliz ist tot. Der 55-Jährige verstarb am Dienstag, 17. August nach einem langen und harten Kampf mit dem Coronavirus in einem Krankenhaus in Texas. Soliz führte zuletzt den Metro Fight Club in Houston als Chef-Trainer an und betreute zuletzt UFC-Bantamgewicht Adrian Yanez.
Der 55-Jährige verschrieb sein Leben dem Kampfsport, war jahrelang aktiver Muay-Thai-Kämpfer und beeinflusste unzählige Kämpferkarrieren als Trainer und dabei insbesondere als Teil des Team Punishment um MMA-Legende Tito Ortiz. Der „Huntington Beach Bad Boy“ setzte jahrelang auf die Dienste von Soliz und wurde mit dessen Hilfe im Rücken UFC-Champion. Nicht der einzige UFC-Champion, dem Soliz zum Titel verhalf, auch Schwergewichts-Titelträger Ricco Rodriguez nutzte Soliz Fähigkeiten, um sich den UFC-Titel zu sichern.
Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Soliz dann durch zwei Auftritte bei The Ultimate Fighter bekannt, bei denen er als Teil von Ortiz‘ Trainerteam in der dritten und elften Staffel als Assistenztrainer auftrat und neben dem späteren UFC-Champion Michael Bisping weitere kommende UFC-Kämpfer wie Matt Hamill, Brad Tavares oder Court McGree betreute.
Im Verlauf der letzten 20 Jahre setzten zudem Kämpfer wie die früheren UFC-Champions Mark Coleman, Kevin Randleman, Quinton „Rampage“ Jackson, Cris Cyborg und viele langjährige UFC- und MMA-Kämpfer, etwa Yves Edwards, Melvin Guillard oder Tim Credeur auf die Dienste des Texaners. Im aktuellen UFC-Kader stehen mit Adrian Yanez, der erst vor wenigen Wochen seinen dritten K.o.-Sieg im dritten UFC-Kampf feierte, und Mana Martinez zwei junge, aufstrebende Kämpfer aus Soliz‘ Metro Fight Club.