Am Freitag holte Derek Anderson seinen Kampf gegen Michael „Venom“ Page bei Bellator 258 nach. Dabei lief es alles andere als gut für den Amerikaner, der mit einer gebrochenen Nase nicht weiterkämpfen durfte. Nun hat die Angelegenheit ein Nachspiel, Anderson hat gesundheitliche Probleme aus der Vorbereitung verheimlicht und wird nun doppelt gesperrt.

Derek Anderson darf ein halbes Jahr nur zuschauen, während der Rest der MMA-Welt weitermacht. Der Amerikaner holte sich nach seiner krachenden Niederlage gegen Michael „Venom“ Page eine doppelte Sperre ab. Anderson wurde bereits 120 Tage gesperrt, weil ihm im Kampf von Page mit einem Head Kick die Nase gebrochen wurde. Zusätzlich hatte er sich den Ringfinger der linken Hand gebrochen.

Doch damit nicht genug, denn ein Instagram-Post Andersons kostet ihn nun weitere zwei Monate seiner Karriere. Wie der Amerikaner in den sozialen Netzwerken eröffnete, habe er während der Vorbereitung große Probleme mit den Nieren gehabt und vier Mal ein Krankenhaus aufgesucht. Da er das bei der ärztlichen Untersuchung vor seinem Kampf nicht offenlegte, wurde er nun nachträglich dafür sechs Monate gesperrt.

„Ich würde gerne so schnell es geht zurückkehren, aber ich hatte während meiner ganzen Vorbereitung Nierenversagen und war vier Mal im Krankenhaus. Ich konnte kaum trainieren. Ich wollte diesen Kampf unbedingt machen“, hatte Anderson auf Instagram geschrieben.

Diese Information hatte Anderson jedoch nicht auf dem medizinischen Fragebogen angegeben, den er vor seinem Kampf ausfüllen musste. Auch bei der medizinischen Untersuchung kamen seine Nierenprobleme nicht zur Sprache. Weder vor, noch nach dem Kampf gegen Page.

„Die Kämpfer müssen verstehen, dass es eine ernste Sache ist, bei der medizinischen Untersuchung vor dem Kampf zu lügen“, wird ein Sprecher der regulierenden Athletik-Kommission von MMAFighting.com zitiert. „Meine Frage ist, ist das der Grund, warum das Kampfgewicht von 170 auf ein Catchweight von 175 Pfund angehoben wurde? Ich bin sehr enttäuscht.“

Bevor Anderson das nächste Mal in den Käfig steigt, muss er zusätzlich zu den normalen Tests ein MRT und Ultraschall seiner Nieren sowie Bluttests vorlegen und sich darüber hinaus zu einem Konsultationsgespräch mit einem Nierenspezialisten treffen und vier Wochen lang einen Arzt zur Gewichtskontrolle aufsuchen.