Nach seiner Niederlage am Samstag im Hauptkampf der GMC Fight Night 9 in Gelsenkirchen gegen Michael Smolik äußerte sich der unterlegene Kamran Aminzada zu seinem Auftritt. Im Interview mit GNP1 kritisierte er sich selbst hinsichtlich des Kampfverlaufes und sprach sich für einen Rückkampf mit seinem Kontrahenten aus, da er eine Rückkampfklausel habe. Einen Seitenhieb gegenüber "BenFresh" Adwubi gab es darüber hinaus auch.

Kamran Aminzade musste sich am Wochenende gegen Michael Smolik in seinem zweiten, professionellen MMA-Kampf in der zweiten Runde vorzeitig geschlagen geben. Hierbei versuchte dieser hauptsächlich, im Rückwärtsgang zu agieren und seinen Gegner mit rechten Haken abzufangen, was ihm teilweise gelang. Im zweiten Durchgang konnte der mit enormen Reichweitenvorteilen agierende Smolik mit Kniestößen zum Körper jedoch Wirkungstreffer erzielen und schließlich mit Ground and Pound am Boden den Abbruch durch den Ringrichter herbeiführen.

Auch wenn Aminzade niemandem die Verantwortung für seine Niederlage zuschieben möchte, zieht er äußere Faktoren mit ein, was dazu führte, dass er nicht sein komplettes Leistungspotential abrufen konnte.  "Mein Gameplan und meine Motivation waren da. Ich hätte mir jedoch von meinem Team etwas mehr Coaching gewünscht, das mit umzusetzen, was wir trainiert hatten, was heute nicht so gut geklappt hat."

Aminzade hatte seinen letzten, aktiven Auftritt in seinem Debütkampf im MMA im Oktober 2019, als er sich gegen Ben "BenFresh" Adwubi geteilt nach Punkten durchsetzen konnte. Die nun erlittene Niederlage möchte er jedoch nicht auf sich sitzen lassen und schaut bereits nach Optionen, sich entsprechend zu revanchieren.

"In meinem Vertrag steht eine Rückkampfklausel. Ich habe eineinhalb Jahre nicht gekämpft. Eine Niederlage ist aber eine Niederlage, ich suche keine Ausreden. Es tut mir nur für meine Fans und mein Team leid. Wenn ich alles gegeben hätte, bräuchte ich mich nicht zu entschuldigen, aber ich hätte eben einen Tick mehr geben können."

Die Fehde mit besagtem "BenFresh" verfolgt Aminzade jedoch weiterhin. Nachdem beide kürzlich in Hamburg aneinander gerieten, wobei Adwubi Aminzade mit einem Stuhl attackierte, der nach dessen Aussage mit einem Messer bewaffnet gewesen sein sollte, ist es unklar, ob sich beide nochmals sportlich im Käfig miteinander messen werden. Aminzade hatte jüngst noch eine Forderung von 50.000 Euro gestellt, GMC sich generell bereit für eine Revanche gezeigt. Davon will der Hamburger jetzt jedoch nichts mehr wissen.

"Er rennt mir seit zwei Jahren hinterher und petzt überall, beschwert sich über alle. Ich habe ihm eine Ansage gemacht. Aber ehrlich gesagt möchte ich mit ihm gar nicht mehr in den Cage gehen, weil er einfach unsportlich ist."

Gegen Michael Smolik hingegen, für den er ursprünglich als Debütantengegner angedacht war, hegt Aminzade keinen Groll und konzentriert sich auf das Sportliche, auch wenn er an einem Rückkampf weiterhin festhält. "Michael soll erstmal seinen Sieg genießen, ich gönne ihm das. Ich brauche selbst auch erstmal etwas Ruhe. Nächstes Mal wird es anders."

Das Interview mit Aminzade seht ihr hier: