IOC erkennt Weltverbände im Muay Thai, Kickboxen und Sambo vollumfänglich an
Nach der 138. Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees kommt Freude in der Kampfsportwelt auf. Denn nachdem Weltverbände aus den Disziplinen Muay Thai, Sambo und Kickboxen in den letzten Jahren als provisorische Mitglieder bereits Förderungen erhielten, wurden die Verbände IFMA, WAKO und FIAS heute vollumfänglich anerkannt und können nun den Antrag stellen, bei den nächsten Olympischen Spielen 2024 in Paris Teil des Olympischen Programms zu sein.
Nachdem für die in dieser Woche beginnenden Olympischen Sommerspiele von Tokyo mit Karate bereits eine fünfte Kampfsportart bei Olympia Premiere feiert und damit das bisherige Quartett aus Boxen, Judo, Ringen und Tae-Kwon-Do erweitert, könnten bereits 2024 weitere Kampfsportarten im Olympischen Programm stattfinden.
In der 138. IOC-Sitzung in Tokyo wurden am Dienstagmittag insgesamt sechs Weltverbände vollumfänglich anerkannt, drei davon aus dem Kampfsportbereich mit der International Sambo Federation (FIAS), der International Federation of Muaythai Associations (IFMA) und der World Association of Kickboxing Organisations (WAKO). Darüber hinaus wurden auch Weltverbände im Lacrosse, Eisstockschießen und Cheerleading anerkannt.
Mit der Anerkennung können die Verbände nun Anträge stellen, bei den nächsten Olympischen Spielen in Paris 2024 Teil des Wettkampfprogramms zu werden. Dass diese Anträge nicht automatisch zu einer Aufnahme ins Olympische Programm führen, musste zuletzt auch die chinesische Kampfkunst Wushu erkennen, die auf der Zielgeraden zu den Olympischen Sommerspielen von Tokyo vom IOC nicht für die Spiele in Tokyo nominiert wurden.
Mit der vollumäfnglichen Anerkennung ist für die Weltverbände und die Sportler jedoch nun ein großer Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen gemacht.