Tim Sylvia: Spätfolgen nach Armbruch bei UFC 48 aufgetreten, UFC will nicht helfen
Im Juni 2004 standen sich Frank Mir und Tim Sylvia bei UFC 48 im Kampf um den vakanten Schwergewichtstitel im Octagon gegenüber. Nach gerade einmal 50 Sekunden fand sich Sylvia in einem Armbar wieder, der so festsaß, dass Sylvia sich einen schweren Armbruch zuzog. Heute – 16 Jahre nach dem Kampf – muss der Arm wieder behandelt werden. Wie Sylvia auf Instagram verlauten ließ, verweigert die UFC jedoch finanzielle Hilfe.
„Also mein Arm macht jetzt seit über einem Jahr Probleme“, schrieb Sylvia auf Instagram. „Die Schrauben von meinem Armbruch von meinem Kampf gegen Frank Mir kommen raus. Mein Arzt hat die UFC kontaktiert, da sie damals die Behandlung über eine Art Unfallversicherung bezahlt hatten. Die UFC sagt, es sei nicht ihr Problem und sie werden jetzt nichts bezahlen. Ich habe keine Versicherung und es wird deutlich über 10.000 US-Dollar kosten, das behandeln zu lassen. Was soll ich tun?“
In einem weiteren Instagram-Beitrag zeigt Sylvia die Verletzung in einem Video. „Ich muss hier schnell was machen, die Schrauben arbeiten sich nach draußen“, erklärte Sylvia.
Sylvias Verlobte Alyssa Petroni hat eine Spendenseite über GoFundMe errichtet, über die Gelder für die notwendige Operation des zweifachen UFC-Champions gesammelt werden.
Die UFC-Versicherung deckte damals lediglich Verletzungen der Kämpfer ab, die in UFC-Kämpfen entstanden sind. Spätfolgen solcher Verletzungen sind dadurch offenbar nicht abgedeckt. Seit 2011 sind alle Kämpfer der UFC umfassender versichert, wobei auch Trainingsverletzungen abgedeckt werden.
Sylvia verließ die UFC 2008 und kämpfte danach bei zahlreichen kleineren Events. Im Oktober 2013 bestritt er seinen letzten MMA-Kampf und kündigte im Januar 2015 offiziell das Ende seiner MMA-Karriere an.

