Donald Cerrone: Das wird ein Spaß für meine Highlight-Videos
Am 8. Mai will Diego Sanchez seine Karriere beenden. Für den Abschiedskampf hat sich der Veteran Donald Cerrone als Gegner ausgesucht. Eine Win-Win-Situation für den „Cowboy“, der bereits wochenlang auf einen Gegner gehofft hatte.
„Alle waren ausgebucht. Alle möglichen Kämpfe. Ich wollte eigentlich im Leichtgewicht kämpfen. Anscheinend ist dann Diego Sanchez auf den Plan getreten und wollte gegen mich seinen Abschiedskampf machen. Sie haben mich angerufen und ich habe zugesagt“, erklärte Cerrone in einem Video auf seinem Youtube-Kanal.
Dafür nahm der „Cowboy“ ein weiteres Mal einen Kampf im Weltergewicht an. Ursprünglich hatte der 37-Jährige nach zwei Niederlagen gegen Conor McGregor und Anthony Pettis sowie einem Unentschieden gegen Niko Price vor, wieder ins Leichtgewicht zurück zu wechseln. Vor dem Duell mit Sanchez will Cerrone schon die Grundlagen für den Wechsel legen.
„Dass der Kampf im Weltergewicht stattfindet, heißt aber nicht, dass ich wieder Masse aufbaue. Ich gehe ihn wie einen Kampf im Leichtgewicht an. Ich werde mit 170 oder 168 Pfund herumlaufen, versuchen, so schon das Gewicht zu halten, bei 170 Pfund kämpfen und mich dafür bereit machen, meinen Körper wieder auf 155 Pfund runterzubringen. Das ist der Plan.“
Am 8. Mai trifft dabei die Erfahrung auf 68 UFC-Kämpfen aufeinander, Rekord in der Liga. Cerrone geht dabei in seinen 37., Sanchez in seinen 33. Kampf für die Liga. Mehr noch als um die Geschichtsbücher geht es zwischen den beiden Veteranen jedoch auch um persönliche Befindlichkeiten.
Immerhin trainierten sie einst gemeinsam unter Greg Jackson, bevor sich Cerrone zurückzog und auf seiner Ranch sein eigenes Team aufbaute. Die Worte von Diego Sanchez, die er sich damals anhören musste, hat der „Cowboy“ nicht vergessen. Sanchez bezeichnete Cerrone damals als egoistisch und faul, nachdem dieser zuvor bei Joe Rogan die Gründe für seinen Teamwechsel benannt und Kritik am Jackson-Winkeljohn-Gym geübt hatte. Sanchez verließ ein Jahr später ebenfalls das Team von Jackson.
„Er sagt, es treffen zwei Legenden aufeinander. Ich stimme ihm nicht zu. Er hat viel Mist über mich erzählt, als ich das Jacksons verlassen habe und jetzt hat er dasselbe gemacht und ist gegangen. Es ist irgendwie witzig. Ich habe damals nur getan, was ich tun musste. Mein eigenes Gym aufgemacht, angefangen, Leute zu trainieren und meine Nische zu finden, ich glaube, dass war der richtige Schritt für meine Karriere. Er hatte viel dazu zu erzählen. Er wollte damals schon gegen mich kämpfen. Pass auf, was du dir wünscht. Das wird ein spaßiger Kampf für meine Highlight-Videos.“
„Ich nehme ihn ernst, keine Frage. Es gibt Teilbereiche, in denen er mir gefährlich werden kann und wenn ich vor zehn Jahren gegen Diego gekämpft hätte, wäre es sehr schwer geworden bei seinem hohen Tempo. Wir haben gemeinsam trainiert, ich weiß, wovon ich rede. Er will mit diesem Kampf in den Sonnenuntergang reiten und ich habe kein Problem, ihm dabei zu helfen.“
