Derrick Lewis: Während der Coronakrise zu kämpfen wäre egoistisch
Die Coronakrise hält die Welt weiter in Atem. Social Distancing ist wichtiger denn je, dementsprechend viele Menschen müssen auf ihre sportlichen Aktivitäten verzichten. Dies gilt nicht nur für Hobbysportler, sondern im Besonderen für Profis. Vor allem Kampfsportler haben darunter zu leiden, da ihr Sport ein Maximum an physischem Kontakt erfordert. Umso wichtiger ist es, in diesen schweren Zeiten auf derlei Aktivitäten zu verzichten. Dieser Meinung ist auch das UFC-Schwergewicht Derrick Lewis.
„Natürlich will ich das sicher überstehen“, sagte Lewis gegenüber MMAJunkie. „Ich kann nicht egoistisch sein, da raus gehen, krank werden und meine Kinder und Angehörigen anstecken. Ich darf also nicht egoistisch sein und muss darauf warten, was der Präsident über all das zu sagen hat.“
Obwohl die Lage derzeit alles andere als gut aussieht, will Lewis schon am 27. Juni wieder im Octagon stehen und im Jahr 2020 ganze drei Kämpfe bestreiten:
„Ich werde im Juni in Austin, Texas kämpfen“, so „The Black Beast“. „Bevor all das passiert ist, war mein Ziel, dieses Jahr vier Kämpfe zu bestreiten. Jetzt muss ich sehen, ob ich drei schaffe. Aber so wie es derzeit aussieht, wird es nicht klappen. Wenn ich also noch einen Kampf bestreiten könnte, wäre das toll. Falls nicht, auch gut.“
Lewis konnte zuletzt Punktsiege über Blagoy Ivanov und Ilir Latifi einfahren und damit eine Niederlagenserie von zwei Kämpfen beenden. Obwohl ihn ein weiterer Sieg im dünn besetzten Schwergewicht bereits in die Nähe eines weiteren Titelkampfes katapultieren könnte, ist das nicht unbedingt das Ziel des 35-Jährigen:
„Der Titel interessiert mich nicht wirklich, auch wenn er mehr Geld bedeutet. Damit gehen aber auch Kopfschmerzen einher. All die Aufmerksamkeit und Verpflichtungen sind nichts für mich, ich bin einfach keine Menschen-Person. Das ist der Grund, warum ich verrücktes Zeug in meinen Interviews sage. Ich hasse es, Interviews zu geben. Die Leute sollen mich einfach in Ruhe lassen.“
