UAE Warriors 22 Ergebnisse: Rany Saadeh unterliegt im Hauptkampf, Korkmaz siegt
Am Samstag stand das Berliner Doppel aus Rany Saadeh und Attila Korkmaz jeweils zum zweiten Mal für die UAE Warriors in Abu Dhabi im Käfig. Dabei gab es gleich zwei Premieren. Nachdem Attila Korkmaz seinen ersten Sieg für die Liga feiern konnte, musste Saadeh im Hauptkampf seine erste Niederlage in der Organisation hinnehmen.
Rany Saadeh hatte im Vorfeld noch erklärt, ringen habe mit echtem Kampf nichts zu tun, doch schon nach wenigen Sekunden bekam er dafür die Quittung und wurde vom amerikanischen Ringer Shawn Bunch auf den Rücken geworfen und mit Schlägen bearbeitet. Bunch nagelte Saadeh am Boden fest und feuerte Ellenbogenstöße aus der Half Guard ab. Saadeh griff kurz das Bein an, konnte den Amerikaner aber erst in der letzten Minute der ersten Runde abschütteln, geriet bei einem Schlag aus dem Gleichgewicht und wurde umgeworfen.
Saadeh begann den zweiten Durchgang aggressiv, streute sogar eingesprungene Techniken ein. Der Berliner wehrte nun Takedowns ab und bestimmte das Tempo im Stand, streute gute Fäuste und Leg Kicks ein. Das Erfolgsrezept schien gefunden, doch in Runde 3 war es nun wieder Bunch, der fast einen Takedown bekam und Saadeh danach an den Zaun drückte, bis der Ringrichter mehr Aktivität forderte und die Bantamgewichte voneinander trennte.
In den letzten zwei Minuten war es sogar Saadeh, der sich an einem Takedown gegen den einstigen US-Meister im Ringen versuchte, doch Bunch wehrte erst ab und bekam dann in der letzten Minute selbst die Hüfte des Berliners zu fassen, drückte ihn wieder an den Zaun, bis dort die Kampfzeit endete. Ein enges Duell, das zeigten auch die Punktezettel. Mit zwei Mal 29 zu 28 für Bunch und einer 28 zu 29 für Saadeh musste der Berliner eine knappe Entscheidung gegen sich hinnehmen.
Immerhin konnte sich Saadeh über den Erfolg seines Teamkollegen Attila Korkmaz freuen, der zuvor gegen Bakhtiyar Toychubaev gewonnen hatte. Die beiden wurden erst am Freitag gegeneinander angesetzt, nachdem ihre ursprünglichen Gegner keine Freigabe erhielten. Korkmaz war dabei besser vorbereitet, nahm die Käfigmitte ein und hielt den Kirgisen mit langen Händen und Kicks, insbesondere zum Körper, auf Distanz.
Für Korkmaz wurde es nur kurz brenzlig, als Toychubaev einen Kick abfing und den Berliner umwarf, doch Korkmaz kam schnell wieder auf die Beine und punkte kurz darauf mit einem eigenen Takedown. In der dritten Runde warf Toychubaev noch einmal alles nach vorne, schlug dabei jedoch vor allem Luftlöcher und wurde Korkmaz zu keinem Zeitpunkt gefährlich. Die Punktrichter werteten alle drei Runden geschlossen für Korkmaz.