Oktagon 24: Christian Jungwirth unterliegt nach harter Schlacht
Christian Jungwirth und die Punktrichter bei Oktagon MMA werden wohl keine Freunde mehr. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate musste sich der Stuttgarter in Tschechien knapp nach Punkten geschlagen geben, nachdem er 15 Minuten lang gegen Miroslav Broz die Fäuste fliegen ließ.
„Aber am besten mache ich den Punktrichtern die Entscheidung nicht so schwierig wie letztes Mal“, hatte Jungwirth am Donnerstag noch in einem GNP1TV-Interview erklärt. Diesem Plan machte Miroslav Broz am Samstag einen Strich durch die Rechnung. Denn der Tscheche zeigte sich von der zähen Seite.
Broz erwischte den besseren Start in den Kampf und brachte Jungwirth mit einer Rechten, die hinter dessen Ohr traf, aus dem Gleichgewicht und auf die Matte. Broz setzte nach, doch der Stuttgarter kämpfte sich wieder auf die Füße stellte Broz am Zaun und feuerte aus allen Rohren. Im weiteren Verlauf konnte er sogar mit Takedowns punkten.
Die zweite Runde sollte im Anschluss zum Zünglein an der Waage werden. Beide kämpften zurückhaltender und suchten mit einzelnen Schlägen die Lücke in der Deckung des Gegners, wobei Broz‘ Rechte weiterhin traf. Jungwirth blieb variabel im Stand, griff mit Kicks und Takedowns an und punktete ebenfalls mit guten Schlägen.
Im letzten Durchgang übernahm Jungwirth dann die Kontrolle im Käfig. Unermüdlich im Vorwärtsgang feuerte er Schlag um Schlag ab, doch Broz fiel einfach nicht. Der Tscheche feuerte Jungwirth sogar noch an, noch aggressiver zu kämpfen, um ihn dann auskontern zu können. Jungwirth tat ihm den Gefallen nicht, blieb aber trotzdem am Drücker und ließ sich nach Ablauf der Kampfzeit siegessicher feiern.
Die Punktrichter hatten es jedoch anders gesehen. Zur Überraschung des Tschechen erklärten sie Miroslav Broz geteilt zum Punktsieger nach 15 spannenden Minuten im Käfig.