KSW 58: Martin Zawada im Hauptkampf gegen Olympiasieger Szymon Kolecki
Martin Zawada ist wieder da. Das deutsche MMA-Urgestein kehrt am 30. Januar in den Käfig zurück und trifft im Hauptkampf von KSW 58 auf den olympischen Goldmedaillengewinner Szymon Kolecki. Zuvor setzt Salahdine Parnasse seinen Titel im KSW-Federgewicht zum ersten Mal gegen Daniel Torres aufs Spiel.
Martin Zawada (29-15-1) ist noch lange nicht fertig mit dem MMA-Sport. Der 37-Jährige, der bereits vor 14 Jahren international auf die deutsche MMA-Szene aufmerksam machen konnte, kehrt am 30. Januar in den Käfig zurück. Der UFD-Kämpfer hatte auf eine Titelchance gehofft. Dieser Wunsch wird ihm zwar nach seinem Sieg über UFC-Veteran Thiago Silva nicht erfüllt, dafür bekommt er aber im Hauptkampf von KSW 58 die Gelegenheit, mit einem Sieg den Schlusspunkt der Veranstaltung zu setzen.
Zawada kehrte 2018 nach elf Jahren Pause zu KSW zurück und besiegte in seinem Comeback direkt Publikumsliebling Lukasz Jurkowski nach der ersten Runde. Drei Monate später bekam er es mit KSW-Legende Michal Materla zu tun, zog dabei jedoch den Kürzeren. Das deutsche Urgestein wartete anschließend auf große Namen für den KSW-Käfig. Dieser präsentierte sich erst ein Jahr später im früheren UFC-Kämpfer Thiago Silva, den Zawada nach Punkten bezwang. Seitdem musste er auf seinen nächsten Einsatz warten. Im Januar ist es soweit.
Dabei trifft Zawada auf den polnischen Star Szymon Kolecki (8-1). Der 39-Jährige ist erst seit drei Jahren MMA-Kämpfer und machte sich einst einen Namen als Olympischer Gewichtheber. Bereits im Jahr 2000 gewann er in Sydney die Silbermedaille, acht Jahre wurde er in Beijing wieder Zweiter. Da Olympiasieger Ila Ilyin jedoch des Dopings überführt wurde, erhielt Kolecki im Jahr 2016 nachträglich die Goldmedaille.
Wenige Monate später gab er sein MMA-Debüt für PLMMA und gewann durch technischen K.o. So gewann Kolecki seine ersten sechs Kämpfe und arbeitete sich langsam die polnischen Ranglisten vor. Zwar verlor er vor zwei Jahren einen Kampf nach Punkten, 2019 wurde er trotzdem von KSW unter Vertrag genommen und bezwang Mariusz Pudzianowski im Hauptkampf von KSW 47, als sich der Strongman am Bein verletzte. Ende 2019 schlug er dann Olympiaringer Damian Janikowski technisch K.o. Nun bekommt er seinen erfahrensten Gegner gegenübergestellt.
Zuvor präsentiert sich der ungeschlagene Franzose Salahdine Parnasse (14-0-1) dem polnischen Publikum. Der 23-Jährige gewann im vergangenen Jahr gegen Roman Szymanski den Interims-Titel im Federgewicht von KSW. Im Dezember verteidigte er den Interimstitel gegen Ivan Buchinger. Zu einer Titelvereinigung gegen Mateusz Gamrot kam es leider nicht mehr und nachdem der Pole KSW in Richtung UFC verließ, wurde Parnasse zum regulären Champion befördert. In seiner ersten Titelverteidigung bekommt er es mit dem österreichischen Brasilianer Daniel Torres (11-4) zu tun.
Der 26-Jährige verließ Brasilien vor drei Jahren und hat sich mittlerweile in Enns, der ältesten Stadt Österreichs, und dem dort ansässigen Star Fight um Jasminka Cive angeschlossen. Mit Erfolg, in Europa hat Torres fünf seiner sechs Kämpfe, bei KSW drei von vier Gefechten gewonnen. Dabei setzte er sich in Kroatien gegen den UFC-erfahrenen Filip Pejic durch und gewann ein eng geführtes Duell mit dem Frankfurter Max Coga im November hauchdünn nach Punkten. Nun darf er sich am Champion versuchen.