German Cage Pioneer 2: Musa Jangubaev und Adrian Zeitner auf Kollisionskurs
German Cage Pioneer 2 ist Geschichte. Nach einer turbulenten Woche konnte die junge Organisation in Heidelberg ihre zweite Veranstaltung abhalten und direkt die Grundsteine für kommende Veranstaltungen legen, wobei insbesondere die beiden Kämpfer in den letzten beiden Kämpfer, Musa Jangubaev und Adrian Zeitner, nun auf Kollisionskurs liegen.
Musa Jangubaev ist zurück. Der Ringer aus Offenburg feierte viereinhalb Jahre nach seinem letzten Einsatz ein siegreiches Comeback in Heidelberg. Dabei traf er auf den kurzfristig eingesprungenen Laith Najjar und dieser machte es Jangubaev mit langen Kicks und Händen nicht leicht. Jangubaev attackierte mit schweren Fäusten, doch Najjar hielt gut dagegen.
Zumindest, solange der Körper mitmachte. Denn während der ersten Runde stürzte Najjar, ob durch Schlagwirkung oder Verletzung, urplötzlich nach vorne auf die Matte. Jangubaev hatte danach leichtes Spiel, nahm aber den sportlicheren Weg und ließ Najjar in einem Arm-Triangle Choke abklopfen.
Im Anschluss einigte er sich mit Adrian Zeitner auf einen Kampf in naher Zukunft. Der Mainzer hatte zuvor seine eigene Aufgabe gegen Kevin Hangs mit Bravour erledigt. Zeitner setzte Hangs im Stand mit einem Head Kick unter Druck, sodass dieser zum Ringen überging. Zeitner nahm die Gelegenheit dankbar an, ging mit Hangs auf die Matte und zog dort einen Triangle Choke an. Hangs konnte sich fast daraus befreien, doch im Nachfassen hatte Zeitner die Submission und den Sieg nach 2:19 Minuten der ersten Runde.
Auch wenn er nicht vor heimischer Kulisse in Mannheim antreten konnte, brachte Timo Kuchelmeister die Fans in Heidelberg zum Jubeln. Der Boxer lieferte sich einen rasanten Kampf mit Tamini Sherzai, bei dem beide im Stand ordentlich austeilten. Der Österreicher zeigte harte Kicks und zerrte den langen Kuchelmeister auch auf die Matte. Darauf war der Lokalmatador jedoch vorbereitet. Nachdem ein Triangle Choke in der zweiten Runde noch nicht das gewünschte Ergebnis brachte, fügte er der Submission noch Schläge hinzu, sodass Sherzai keine Wahl hatte, als nach 3:10 Minuten der zweiten Runde abzuklopfen.
Tarhan Ibragimov hatte eine Woche zuvor einen Kampf für Oktagon MMA erkrankt absagen müssen, heute war er jedoch nicht nur wieder gesund, sondern auch im Käfig erfolgreich. Gegen Benjamin Elmaataoui ging es schnell auf die Matte, dort konnte der Tschetschene harte Schläge und Hammerfists ansetzen. Der Ringrichter musste nicht einschreiten, Elmaataoui klopfte nach 1:18 Minuten ab.
Den kurzfristigsten Einsatz hatte Rasul Daler. Der tschetschenische Judoka nahm den Kampf gegen Sultan Hussain Sulimani erst am Kampftag an, lieferte dem Duisburger einen harten Kampf und streute viele Kicks ein. Sulimani setzte auf sein Ringen und zermürbte Daler damit, bevor er ihn nach 1:42 Minuten der dritten Runde in einem Arm-Triangle Choke zur Aufgabe bringen konnte.
Said Saidi belohnte sich für die Auswärtsfahrt nach Heidelberg mit einem Punktsieg gegen Paolo D’Antoni. Der Kölner ließ dabei drei Runden lang die Takedowns für sich sprechen und verlagerte das Duell immer wieder auf die Matte, selbst als ihn D’Antoni aufforderte, mit ihm im Stand zu bleiben und mitzuschlagen. Saidi ließ sich nicht locken, platzierte den nächsten Takedown und sicherte sich am Ende alle drei Runden.
Lokalmatador Zafar Mohsen ließ gegen den kurzfristig eingesprungenen Walid Ahmad nichts anbrennen. Gegen den Karate-Spezialisten brachte er den Kampf sekundenschnell auf die Matte und arbeitete sich nach vorne, bevor er sich blitzschnell den rechten Arm schnappte und einen Armhebel ansetzte, aus dem es für Ahmad kein Entkommen gab. Der Sieg nach 32 Sekunden für Mohsen.
Adlan Musaev konnte sich zuvor gegen Amir Khan Atai durchsetzen. Der Münchner Atai attackierte mit eingedrehten Tritten, bevor er mit Musaev anfing, zu ringen. Die beiden tauschten auf der Matte Positionen aus, Musaev arbeitete an einem Rear-Naked Choke und musste kurz darauf gegen eine Guillotine verteidigen. Musaev kam heraus und pinnte Atai daraufhin auf der Matte fest, während er mit der Rechten auf den Münchner einschlug. Eine halbe Minute vor Rundenende brach der Ringrichter ab.
Der Eröffnungskampf endete bereits nach wenigen Sekunden. Nach kurzem Abtasten wurde der Rostocker Dennis Steinfeld vom angereisten Franzosen Magaye Seye zu Boden gebracht. Als sich Steinfeld befreien wollte, ließ er den Nacken ungeschützt, Seye packte zu, sicherte sich den Guillotine Choke, Steinfeld klopfte ab.
Die Ergebnisse in der Übersicht:
German Cage Pioneer 2
5. Juni 2021
Bürgersaal in Heidelberg, Deutschland
Musa Jangubaev bes. vs. Laith Najjar via Arm-Triangle Choke nach 3:27 in Rd. 1
Adrian Zeitner bes. Kevin Hangs via Triangle Choke 2:19 in Rd. 1
Timo Kuchelmeister bes. Tamini Sherzai via Aufgabe (Schläge) nach 3:10 in Rd. 2
Tarhan Ibragimov bes. Benjamin Elmaataoui via Aufgabe (Schläge) nach 1:18 in Rd. 1
Sultan Hussain Sulimani bes. Rasul Daler via Arm-Triangle Choke nach 1:42 in Rd. 3
Said Saidi bes. Paolo D’Antoni einstimmig nach Punkten
Zafar Mohsen bes. Walid Ahmad via Armbar nach 0:32 in Rd. 1
Adlan Musaev bes. Amir Khan Atai via T.K.o. (Schläge) nach 4:25 in Rd. 1
Magaye Seye bes. Dennis Steinfeld via Guillotine Choke nach 0:32 in Rd. 1