Ottman Azaitar: Die UFC ist der Beginn einer neuen Reise.
Am Mittwoch war es soweit: Ottman Azaitar unterschrieb einen Vertrag bei der UFC. Der Marokkaner aus Köln folgte somit seinem großen Bruder Abu, der bereits im Juli bei der UFC Fight Night in Hamburg sein erfolgreiches Debüt gegen Vitor Miranda gab.
„Die UFC ist in der MMA-Szene die Champions League, da möchte jeder MMA-Kämpfer hin“, antwortete Azaitar auf Nachfrage. „Ich freue mich sehr, dass ich es durch meine Leistungen da hingeschafft habe und noch mehr darüber, dass ich gemeinsam mit meinem Bruder in der UFC bin. Dass zwei Brüder gleichzeitig in der UFC kämpfen, das gibt es immer nur sehr selten in der UFC.“
Der „Bulldozer“ aus Köln ist in elf MMA-Kämpfen immer noch ungeschlagen. Nachdem er in den ersten beiden Jahren seiner Profi-Karriere noch in Deutschlands Käfigen auftrat und schnell zum besten jungen Kämpfer und Neuling des Jahres ausgezeichnet wurde, kämpfte Azaitar in den letzten Jahren exklusiv für die Organisation Brave, wo er sich in seinem dritten Kampf mit einem Knockout den Titel sichern und ihn zuletzt im August verteidigen konnte.
Nun beginnt Azaitar wieder auf einer tieferen Sprosse auf der Leiter seiner Gewichtsklasse, an seiner Herangehensweise ändert sich aber nichts: „Ich sehe es als eine neue Reise bei einer neuen Organisation an. Aber was die Kämpfe angeht, bleibt es dasselbe. Natürlich ist das Niveau anders und jetzt werden noch mehr Blicke auf uns gerichtet, aber wir bleiben, wie wir sind. Wir haben jeden Kampf immer sehr ernst genommen und ändern das jetzt in der UFC auch nicht.“
Azaitar, der in seinen bisherigen Kämpfen zwischen Welter- und Leichtgewicht wechselte, wird in der UFC als Leichtgewicht in den Käfig steigen und damit das deutsche Trio von Nick Hein, Jessin Ayari und Nasrat Haqparast auf ein Quartett erweitern. Wann er das erste Mal in den Käfig steigen wird und gegen wen es gehen wird, das hat die UFC noch nicht bekanntgegeben.
„Jeder Kämpfer möchte natürlich so schnell wie möglich kämpfen. Ich habe mir um meinen ersten Gegner aber noch keine Gedanken gemacht. Bei der UFC ist es eben so, dass man am Anfang nehmen muss, was man angeboten bekommt. Aber nach meinem Debüt werde ich mich da schon zu Wort melden.“
Denn Azaitar reicht es nicht, nur UFC-Kämpfer zu sein. Für ihn soll es langfristig ganz nach oben gehen: „Es ist der Traum jeden Kämpfers, in der Top-Liga zu kämpfen und sich mit den Besten zu messen, damit man auch auf internationaler Ebene große Sprünge machen kann.“
